Flughafen MUC: Neues Konzept zur Hilfe für Obdachlose

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Große internationale Flughäfen, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr geöffnet haben, ziehen neben Passagieren und Besuchern auch Menschen ohne Obdach an. Auf dem weitläufigen Gelände des Münchner Flughafens übernachten immer wieder Menschen ohne festen Wohnsitz.

Unter dem Dach der Kirchlichen Dienste am Münchner hat der evangelische -Seelsorger Stefan Fratzscher zusammen mit dem Leiter der Konzernsicherheit der GmbH (FMG), Alexander Borgschulze, deshalb jetzt das Streetworker-Projekt „MOSE“ ins Leben gerufen. Beim Projekt „MOSE“ geht es darum, zunächst das Vertrauen dieser hilfsbedürftigen Personen zu gewinnen, um Ihnen in einem zweiten Schritt geeignete Anlaufstellen bzw. Schlafplätze vermitteln zu können. Sozialarbeiter sind Ansprechpartner für die bedürftigen Menschen und versuchen ihnen im Idealfall zu einer neuen Bleibe zu verhelfen.

Neue Form der Zusammenarbeit

Bei dieser wohl einmaligen Kooperation zwischen einem kirchlichen Träger und einem Flughafen arbeiten seit 01. November 2017 die Sozialarbeiterin Jessica Gürtler und der Diakon Markus Jaehnert daran, wohnungslosen Menschen, die sich am aufhalten, Hilfestellung zur Überwindung ihrer Obdachlosigkeit zu geben. Die beiden Streetworker werden von der FMG finanziert. Gestern Abend wurden Jessica Gürtler und Markus Jaehnert im Rahmen eines Gottesdienstes in der Flughafenkapelle feierlich in ihr Amt eingeführt. Jessica Gürtler und Markus Jaehnert (auf dem Bild) sind jetzt die Ansprechpartner für bedürftige Menschen am Münchner Flughafen.