Die Munich Airport International GmbH wird mittels einer eigens dafür gegründeten US-Gesellschaft das derzeit im Bau befindliche 2,7 Milliarden Dollar teure Terminal One an dem stark frequentierten amerikanischen Drehkreuz unter dem Namen EWR Terminal One LLC betreiben.
Die weltweit agierende Munich Airport International GmbH (MAI), eine Tochtergesellschaft der Flughafen München GmbH (FMG), und die Port Authority of New York and New Jersey (PANYNJ) haben sich auf eine umfassende Kooperation bei der Neugestaltung und Weiterentwicklung des Newark Liberty International Airports (EWR) geeinigt.
Terminal mit hohen Standards
Nach der Fertigstellung des Terminals wird diese Gesellschaft die Betriebs-, Wartungs- und Konzessionsfunktionen überwachen. Terminal One ersetzt das in die Jahre gekommene Terminal A und soll bis 2022 voll funktionsfähig sein. Bis dahin wird die MAI über ihre US-Tochter auch kurzfristige Verbesserungen der Service- und Aufenthaltsqualität im bestehenden Terminal A vornehmen. „Wir wollten einen Partner nach Newark holen, der in den Bereichen Kundenservice und Konzessionsmanagement weltweites Ansehen genießt und haben mit der MAI genau das richtige Unternehmen gefunden“, sagt Kevin O’Toole, Vorsitzender der Port Authority, zum Know-how aus München.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Port Authority bei diesem spannenden Projekt und darauf, das neue Terminal One mit erstklassigen operativen Prozessen und Serviceleistungen zu betreiben“, erklärt Dr. Ralf Gaffal, Geschäftsführer der Munich Airport International. Thomas Weyer, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur der FMG, sieht die künftige Zusammenarbeit mit dem Flughafen Newark als Bestätigung der Leistungsfähigkeit der MAI: „Managementverträge sind ein wichtiger Baustein für das erfolgreiche Wachstum der MAI und stärken unsere internationale Präsenz.“
Gates für Großraumflugzeuge in Newark
Das gegenüber dem bisherigen Abfertigungsgebäude deutlich erweiterte Terminal One bietet künftig auf drei Ebenen Platz für etwa 13,6 Millionen Passagiere pro Jahr. Den Fluggästen sollen sich hier auf einer Fläche von rund einer Million Quadratmetern modernste digitale Technologien sowie exzellenten Gastronomie- und Einzelhandelsangebote präsentieren. An den insgesamt 33 Abflug-Gates – fünf mehr als im bestehenden Terminal A – können auch Großraumflugzeuge abgefertigt werden. Dank des erweiterten Flächenangebotes gibt es mehr Platz für Check-in-Einrichtungen, Sicherheitskontrollen und die Gepäckausgabe.