Der Flughafen Paderborn/Lippstadt ist nach intensiver Planung und sorgfältiger Umstrukturierung zur Betriebsfeuerwehr NRW ernannt worden. Im Rahmen der Insolvenz in Eigenverwaltung wurde diese Neustrukturierung nun erfolgreich umgesetzt.
Die Planung einer Feuerwehr im 24-Stunden-Dienst existiert schon lange am dortigen Airport. Dieser Prozess wurde nun in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Büren, dem Kreis Paderborn sowie der Bezirksregierung Detmold und Münster gestaltet. Bereits seit Dezember ist die Betriebsfeuerwehr im sogenannten „Rendezvous-System“ gemeinsam mit der Feuerwehr Büren für die Gebäude und Betriebsflächen am Flughafen Paderborn/Lippstadt zuständig. Der Paderborn-Lippstadt Airport wird weiterhin, wie gewohnt, als Verkehrsflughafen im 24-Stunden-Betrieb Flugzeuge bis zur Kategorie E, was einer Boeing 777 entspricht, abfertigen.
Am 18. Dezember 2020 hat Bürgermeister Schwuchow im Namen der Stadt Büren die Urkunde „Anerkennung zur Betriebsfeuerwehr-NRW“ an den Flughafen übergeben. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt Büren, der Feuerwehr Büren, dem Kreis Paderborn sowie der Bezirksregierung Detmold und Münster verlief äußerst erfolgreich und wir sind sehr zufrieden mit dem gemeinschaftlichen Arbeitspapier, das die Zusammenarbeit der Feuerwehr am Flughafen und den öffentlichen Organisationen regelt.“, freut sich der Leiter der Feuerwehr Roland Kempkensteffen.
Feuerwehr auch für Bodenverkehrsdienste
Zur Neuaufstellung der Feuerwehr gehört auch der Umbau eines Hangars zum Feuerwehrstützpunkt mit Ruheräumen, der eine weitere Investition von rund 500.000 Euro bedeutet. Ebenso wurden drei neue Löschfahrzeuge angeschafft, um auch bei reduziertem Personalstamm und Übernahme anderer Aufgaben der Mitarbeiter im Flughafenbetrieb weiterhin 24 Stunden am Tag innerhalb von 180 Sekunden an jedem Ort des weitläufigen Flughafengeländes einsatzbereit zu sein. Die 45 Mitarbeiter der Betriebsfeuerwehr werden zukünftig neben den Bereitschaftsdiensten auch Aufgaben der Bodenverkehrsdienste am Flughafen übernehmen.