Sirenen, Blaulicht und Feuer am Flughafen Dresden International: Was zunächst für Schrecken sorgt, diente in Wahrheit der Sicherheit. Es wurde heute lediglich ein Flugzeugunfall simuliert. Bei der Notfallübung „Lilienthal 2015“ probte die Flughafen–Feuerwehr gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Dresden, Freiwilligen Feuerwehren aus Dresden (Klotzsche, Langebrück, Weixdorf, Hellerau, Wilschdorf), der Bundespolizei und vielen Helfern den Ernstfall. Rund 150 Einsatzkräfte waren beteiligt. Der reguläre Flugbetrieb fand wie geplant statt. Laut den Richtlinien der Internationalen Luftfahrtorganisation ICAO ist der Flughafen verpflichtet, in einem Abstand von höchstens zwei Jahren Notfallübungen durchzuführen.
Das Szenario der Übung: Bei der Landung eines Frachtflugzeuges gerät ein Triebwerk in Flammen. Das Feuer greift schließlich auf eine Tragfläche über. Die alarmierten Einsatzkräfte bringen den Brand durch konzentrierten Löscheinsatz unter Kontrolle und retten gleichzeitig Passagiere und Besatzungsmitglieder aus dem Flugzeug. Wegen kontaminierten Löschwassers wird zudem ein Gewässerschutzalarm ausgelöst.
Die Notfallübung „Lilienthal 2015“ sollte die Zusammenarbeit und das richtige Handeln der Retter trainieren. So kann das Risiko für Opfer und Helfer im Katastrophenfall minimiert werden. Außerdem wurden die gültigen Alarm- und Einsatzpläne überprüft sowie die Koordination der verschiedenen Fachdienste und Führungsebenen am Flughafen getestet.