In der Nacht von Donnerstag, den 20. September auf Freitag, den 21. September 2012 fand am Flughafen Frankfurt eine Sicherheitsübung statt. Die internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO (International Civil Aviation Organization) schreibt die Durchführung einer solchen Übung turnusmäßig alle zwei Jahre vor. Diese ist Voraussetzung für den Erhalt der Betriebsgenehmigung eines Flughafens. Die Fraport AG, die Deutsche Lufthansa AG, die Polizei und die Feuerwehr der Stadt Frankfurt probten dabei ihre Zusammenarbeit.
Die Übung, die den Namen „BlackJack 2012“ trug, fand vor dem Hintergrund einer fiktiven Flugzeugentführung statt. Szenario war ein in Libyen gestarteter Flug, bei dem ein Passagier während des Fluges eine mitreisende Person in seine Gewalt brachte und die Umleitung der Maschine verlangte. Geübt wurden unter anderem die Verfahrensabläufe zwischen den beteiligten Institutionen vor und nach Landung der Maschine in Frankfurt am Main. Wesentliche Aspekte der Übung waren die Kommunikation mit dem Geiselnehmer, die Befreiung der Geiseln aus der Maschine sowie die Betreuung der Abholer und der zwischenzeitlich freigelassenen Geiseln.
Die Übung fand in der Zeit von 21.15 bis 06.00 Uhr statt. Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, waren die Einsatzkräfte vorab nicht über das Szenario informiert und mussten sich schnell in die fiktive Lage hineinversetzen. Die Einsatzleitung der Polizei zeigte sich sehr zufrieden über die professionelle und souveräne Art der Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Ergebnisse der Übung werden evaluiert und dienen der weiteren Aus- und Fortbildung. Der laufende Betrieb am Flughafen Frankfurt wurde nicht beeinträchtigt.