Die "Plattform Luftfahrt Schweiz" hat in Bern über luftfahrtpolitische Themen diskutiert. Im Zentrum standen die Herausforderungen des Luftfahrtsystems Schweiz durch neue Marktteilnehmer aus Asien und dem Nahen Osten. Unter der Leitung von Bundesrätin Doris Leuthard trafen sich Vertreter des Bundes, der Standortkantone der Landesflughäfen sowie der kommerziellen Luftfahrt. Im Zentrum des Gesprächs standen die neuen Herausforderungen durch Fluggesellschaften aus den stark wachsenden Märkten Asien und dem Nahen Osten.
Die "Plattform Luftfahrt Schweiz" ist ein Forum für den Gedankenaustausch zu grundsätzlichen Themen des schweizerischen Luftverkehrs. Geleitet wird das Gremium von UVEK-Vorsteherin Doris Leuthard. Neben Vertretern der Bundesverwaltung nehmen Delegationen der Landesflughäfen, der Standortkantone Zürich, Genf, Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie der Fluggesellschaft Swiss, des Dachverbandes der Schweizerischen Luft– und Raumfahrt "Aerosiusse" und der Flugsicherung Skyguide daran teil. Die Plattform hat konsultativen Charakter, der Austausch findet in der Regel einmal pro Jahr statt.
Neue große Airlines am Makrt – Bauliche Erweiterungen
Vertreter der Flughäfen und der Fluggesellschaft Swiss wiesen auf die sich verschlechternden Rahmenbedingungen für die Luftfahrt in Europa und der Schweiz hin. Unter Druck stehen vor allem die traditionellen Hub-Carrier. Das Auftreten neuer starker Airlines trägt aber auch zur besseren Anbindung der Schweiz an die Wachstumsmärkte bei. Die Erkenntnisse aus der Diskussion werden in die Überarbeitung des aus dem Jahr 2004 stammenden luftfahrtpolitischen Berichts einfließen.
Weitere Themen waren der Einbezug der Luftfahrt in ein Emissionshandel-Abkommen zwischen der Schweiz und der EU sowie die Infrastruktur der Schweizer Luftfahrt. Hier zeichnet sich seit längerem ab, dass der Ausbau oder eine Erweiterung von Flughäfen und Flugplätzen politisch schwer durchsetzbar sind.