Lufthansa Group mit positivem Ergebnis

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Die Group hat im vergangenen gemäß vorläufigem Konzernabschluss einen Umsatz in Höhe von 30,1 Milliarden Euro (plus 4,9 Prozent) und einen operativen Gewinn in Höhe von 524 Millionen Euro (minus 36,1 Prozent) erwirtschaftet. Das Unternehmen hatte für das Jahr 2012 zuletzt einen operativen Gewinn in mittlerer, dreistelliger Millionen-Euro-Höhe prognostiziert.

Das operative Ergebnis beinhaltet Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit dem Zukunftsprogramm SCORE. Diese beliefen sich für 2012 auf vorläufig 160 Millionen Euro. Der Teilbetriebsübergang des Flugbetriebs der auf Tyrolean Airways wirkte sich einmalig mit 115 Millionen Euro positiv auf das operative Ergebnis aus.

Ergebnis ohne Sondereffekte rückläufig

Franz, Vorstandsvorsitzender der AG, sagte anlässlich der Feststellung des vorläufigen Konzernabschlusses: "Profitabilität ist für eine Fluggesellschaft im heutigen Branchenumfeld keine Selbstverständlichkeit, sondern eine gute Leistung. Aber um den Veränderungen in der Luftfahrtbranche erfolgreich begegnen zu können, brauchen wir deutlich bessere Ergebnisse. Nur so verschaffen wir uns den notwendigen. Handlungsspielraum, der es uns ermöglicht, die Zukunft der selbst zu gestalten. Und über den bestehenden Handlungsdruck darf ein durch Einmaleffekte bestimmtes Konzernergebnis nicht hinwegtäuschen."

Das Konzernergebnis stieg von minus 13 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 990 Millionen Euro für das 2012. Ausschlaggebend für den Anstieg waren Sondereffekte, die aus Beteiligungsverkäufen resultierten.

Dividende soll einbehalten werden

Vor dem Hintergrund des erneuten Rückgangs des operativen Ergebnisses sowie des laufenden umfangreichen Restrukturierungsprozesses schlägt der Vorstand vor, die Dividendenzahlung auszusetzen. Franz sagte: "Unser Ziel ist es, unsere Aktionäre langfristig am Gewinn dieses Unternehmens beteiligen zu können. Auch zur Erreichung dieses Ziels wird unser Zukunftsprogramm SCORE positiv beitragen. Umso wichtiger ist es, jetzt alle verfügbaren Mittel in unser Unternehmen zu investieren und auch auf diese Weise zum Fortschritt unseres Zukunftsprogramms beizutragen."

Das Nettokonzernergebnis soll vollumfänglich thesauriert werden. Es dient damit der Stärkung des Eigenkapitals insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen des neu gefassten IAS 19-Bilanzierungsstandards "Leistungen an Arbeitnehmer", der ab 2013 erstmalig anzuwenden ist.

Das endgültige wirtschaftliche Ergebnis und weitere Details zum Jahresabschluss der für das Geschäftsjahr 2012 werden im März 2013 veröffentlicht.