Turboprop statt Embraer ERJ-145: Q400 zur Luxair-Flottenerneuerung

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Der Verwaltungsrat der LuxairGroup hat auf seiner Sitzung am Freitag der Strategie für Wachstum und Flottenerneuerung zugestimmt, die vom Vorstand des Konzerns vorgeschlagen worden war.

Diese Strategie leitet sich aus der Notwendigkeit ab, die Kapazitäten von Luxair Luxembourg zu erhöhen, um mit dem Wachstum der Fluglinie Schritt halten zu können, wobei gleichzeitig die Stückkosten gesenkt werden sollen. Sie unterteilt sich dabei in zwei Phasen.

In der ersten Phase ist der Kauf von zweimotorigen Turboprop-Maschinen vom Typ Bombardier Q400 vorgesehen, welche als Ersatz für derzeit in Betrieb befindliche ERJ-145 dienen sollen. Luxair wird bei dem kanadischen Hersteller dementsprechend eine verbindliche Bestellung über drei Q400-Maschinen aufgeben und eine Option für den Kauf zwei weiterer Maschinen desselben Typs anmelden.

In einem zweiten Schritt wird Luxair mit einer neuen Triebwerksgeneration erwerben, die sich derzeit bei den Herstellern in der Entwicklung befinden. Diese Jets mit höherer Kapazität sollen zwischen 2018 und 2020 in die Flotte eingegliedert werden. Nach Lieferung der Bombardier Q400-Maschinen, die 2016 starten soll, wird die Luxair-Flotte aus mindestens zehn Flugzeugen vom Typ Bombardier Q400 und einer 737-700 bestehen, die für Luxair Luxembourg im Einsatz sein werden, sowie aus drei Maschinen vom Typ 737-800 und einer -700, die für LuxairTours eingesetzt werden.

Paul Helminger, Vorsitzender des Verwaltungsrats der LuxairGroup, erklärte hierzu: „Als regionale Fluggesellschaft, die sich in einem harten behaupten muss, benötigt Luxair für die weitere Entwicklung , die bestmögliche Kosten pro Sitz und Passagier gewährleisten. Nur so können wir das finanzielle Gleichgewicht wiederherstellen und gleichzeitig weiter wachsen. Die zweistufige Strategie, die wir heute beschlossen haben, ist Teil einer klaren Vision, in deren Mittelpunkt die Weiterentwicklung des Unternehmens steht.“

Mit niedrigen Betriebskosten werden die Bombardier Q400-Maschinen, die angeschafft werden, zusammen mit den bereits im Einsatz befindlichen Maschinen eine homogene Flotte bilden. Damit soll der Luftverkehrsbetrieb der Airline zu wettbewerbsfähigen Bedingungen ausgebaut werden, merkte Adrien Ney, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender, an. „Diese Entscheidung wird unsere Fähigkeit, uns in dem in all unseren Marktsegmenten spürbaren harten behaupten zu können, erheblich stärken.“