Die MTU Aero Engines AG hat im ersten Quartal 2014 die Vorjahreswerte erreicht: Mit 913,0 Mio. Euro (1-3/13: 906,0 Mio. Euro) blieb der Umsatz des Unternehmens stabil. Die MTU erzielte wie im ersten Quartal 2013 ein operatives Ergebnis1 von 89,0 Mio. Euro (1-3/13: 88,3 Mio. Euro) und eine unveränderte Ergebnismarge von 9,7%. Der Gewinn nach Steuern2 lag mit 56,0 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau (1-3/13: 55,5 Mio. Euro).
"Die stabilen Ergebniswerte bestätigen uns in unseren Erwartungen für das Gesamtjahr 2014", sagte Reiner Winkler, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines AG. "Der Umsatz war im ersten Quartal von Wechselkurseffekten beeinflusst. Außerdem war der Vorjahreswert der zivilen Instandhaltung aufgrund von Umsatzverschiebungen vergleichsweise hoch. Für den weiteren Jahresverlauf gehen wir von einem Umsatzanstieg auf den Prognosewert von rund 3.750 Mio. Euro aus."
Der Umsatz ist sowohl im zivilen als auch im militärischen Triebwerksgeschäft leicht gestiegen: Das zivile Triebwerksgeschäft verzeichnete ein Umsatzplus von 2% auf 500,5 Mio. Euro (1-3/13: 488,4 Mio. Euro). Im zivilen Neu- und Ersatzteilgeschäft waren das V2500 für die Airbus A320-Familie, der A380-Antrieb GP7000 sowie das GEnx für die Boeing 787 und 747-8 die wichtigsten Umsatzträger.
Im militärischen Triebwerksgeschäft lag der Umsatzzuwachs bei 4% auf 116,6 Mio. Euro (1-3/13: 112,2 Mio. Euro). Hauptumsatzträger was das Eurofighter-Triebwerk EJ200.
Der Umsatz der zivilen Instandhaltung ist um 3% auf 303,6 Mio. Euro zurückgegangen (1-3/13: 313,1 Mio. Euro). Der größte Umsatzanteil entfiel auf das V2500, das in der Airbus A320-Familie zum Einsatz kommt.
Mit 9.832,4 Mio. Euro entsprach der Auftragsbestand am Quartalsende einer Produktionsreichweite von fast drei Jahren. Die wichtigsten Triebwerke im Auftragsbestand waren das V2500 und die Getriebefan-Programme der PW1000G-Familie. Sie werden die Airbus A320neo, die Bombardier CSeries, die neue E-Jet-Generation von Embraer, den Mitsubishi Regional Jet und die Irkut MS-21 antreiben.
Im Ergebnis der MTU spiegeln sich ein Ergebnisplus im OEM-Geschäft von 3% auf 60,8 Mio. Euro (1-3/13: 59,0 Mio. Euro) und ein Rückgang des bereinigten EBIT um 5% auf 27,0 Mio. Euro (1-3/13: 28,4 Mio. Euro) in der zivilen Instandhaltung wider. Im OEM-Geschäft hat die MTU die EBIT-Marge von 9,8% auf 9,9% verbessert, in der zivilen Instandhaltung lag sie bei 8,9% nach 9,1% im Vorjahresquartal.
Für Forschung und Entwicklung hat die MTU im ersten Quartal 43,3 Mio. Euro (1-3/13: 53,9 Mio. Euro) ausgegeben. Die eigenfinanzierten F&E-Aufwendungen gemäß Gewinn- und Verlustrechnung erreichten 21,7 Mio. Euro (1-3/13: 28,7 Mio. Euro). Der Schwerpunkt der F&E-Aktivitäten lag auf den Getriebefan-Programmen.
Der Free Cashflow der MTU erreichte 1,1 Mio. Euro nach 2,1 Mio. Euro im Vergleichsquartal. "Für unser zukünftiges Wachstum ist eine anhaltend hohe Investitionstätigkeit unerlässlich", ergänzte Winkler. "Diese investiven Ausgaben kompensieren wir voll aus dem operativen Geschäft. Das schlägt sich im Free Cashflow nieder. Dennoch streben wir 2014 – wie schon im ersten Quartal – einen ausgeglichenen bis leicht positiven Free Cashflow an."
Ihre Investitionen in Sachanlagen hat die MTU im ersten Quartal um 37% auf 22,8 Mio. Euro aufgestockt (1-3/13: 16,6 Mio. Euro). "Auch hier lag der Fokus ganz klar auf Investitionen in die Zukunft", erläuterte Winkler. "Die Gelder sind für den Ausbau der Getriebefan-Produktion vor allem in die Maschinenausstattung der Bliskhalle und das neue Logistikzentrum am Standort München sowie die Kapazitätserweiterung der MTU Aero Engines Polska geflossen."
Am Quartalsende waren bei der MTU 8.290 Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2013: 8.343 Mitarbeiter).
Die Prognose für das Geschäftsjahr 2014 bleibt unverändert: Die MTU rechnet mit einem Konzernumsatz von rund 3.750 Mio. Euro (Umsatz 2013: 3.574,1 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt; 2013: 373,1 Mio. Euro) und der Gewinn nach Steuern (Net Income bereinigt; 2013: 235,7 Mio. Euro) werden voraussichtlich stabil bleiben.
1 EBIT adjusted = Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, vergleichbar gerechnet
2 Net Income adjusted = Ergebnis nach Ertragsteuern, vergleichbar gerechnet
Über die MTU Aero Engines
Die MTU Aero Engines ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller und seit 80 Jahren weltweit eine feste Größe. Sie entwickelt, fertigt, vertreibt und betreut Komponenten ziviler und militärischer Luftfahrtantriebe sowie Industriegasturbinen. Technologisch führend ist sie bei Niederdruckturbinen, Hochdruckverdichtern, Herstell- und Reparaturverfahren. Eine Kernkompetenz der MTU ist die Instandhaltung ziviler Triebwerke und von Industriegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst, die weltweit einer der größten Anbieter dieser Dienstleistungen für zivile Triebwerke ist. Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen der Geschäftsführung der MTU Aero Engines wider und basieren auf Informationen, die der Geschäftsführung zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der MTU Aero Engines und Entwicklungen betreffend die MTU Aero Engines können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, die Zyklizität der Flugzeugindustrie und Risiken in Zusammenhang mit der Beteiligung der MTU Aero Engines an Konsortien für die Entwicklung und den Bau von neuen Triebwerken. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen und Gesetze betreffend die Herstellung und den Einsatz von Triebwerken im Luftverkehr, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der MTU Aero Engines haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die MTU Aero Engines übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.