Rettungshubschrauber Nordhausen: schon 500 Einsätze

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Sie werden dringend gebraucht in der Region. Bereits 500 Mal wurde der rot-weiße in den ersten vier Monaten des Jahres alarmiert, so oft wie nie zuvor zu einem so frühen Zeitpunkt. Die Einsätze sind Verkehrsunfälle, lebensbedrohliche internistische Erkrankungen oder auch Arbeitsunfälle.

Die Besatzungen des am Südharzklinikum in Nordhausen stationierten „ 37″ wissen nie, was sie erwartet, wenn sie sich morgens bei der Leitstelle einsatzbereit melden. Bei ihrem 500. Einsatz in diesem Jahr flogen die Luftretter einen Schrebergarten an. Ein älterer Mann war hier von einer Treppe gestürzt und hatte sich schwer verletzt. „Er war so unglücklich aufgekommen, dass unter anderem der Verdacht auf eine erhebliche Verletzung der Wirbelsäule bestand“, beschreibt Martin Wagner, auf „ 37″ an diesem Tag, den Einsatz.

„Der bodengebundene Notarzt hatte uns für einen schnellen und schonenden in eine Klinik nachgefordert. Vor Ort übernahmen wir den Patienten zügig in den und waren kurze Zeit später schon wieder in der und auf dem Weg nach Halle. In der dortigen Universitätsklinik übergaben wir den Mann zur weiteren Versorgung dem Schockraumteam.“ Insgesamt flog Martin Wagner mit seinen Kollegen am gestrigen Tag acht Einsätze.

Station Nordhausen

Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Notfallsanitäter besetzte Hubschrauber der DRF startet von der Station des Deutschen Roten Kreuzes aus täglich von 07:00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang zu Rettungseinsätzen. „Christoph 37“ wird in den Landkreisen Nordhausen, Harz, Goslar, Osterode, Eichsfeld, Kyffhäuser, Unstrut-Hainich, Sömmerda, Erfurt und Mansfeld-Südharz angefordert. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern erreichen die Besatzungen in maximal 15 Flugminuten. Die DRF setzt an 29 Luftrettungsstationen in ein, an neun Standorten im 24-Stunden-Betrieb. Darüber hinaus führt sie weltweite Rückholungen von Patienten mit eigenen Ambulanzflugzeugen durch. Jahr für Jahr starten die rot-weißen Luftretter zu über 38.000 Einsätzen.