Astrium hat drei neue Verträge mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) unterzeichnet. Die ersten beiden Verträge sehen die Fortsetzung der Entwicklung der Trägerrakete Ariane 5 Midlife Evolution (A5ME) bis Ende 2014 vor. Auch sollen die Unterbaugruppen sowohl für den Einsatz bei der Ariane 5 ME als auch bei der Ariane 6 weiterentwickelt werden.
Die Studie zur Ariane 6 war im Mai 2013 von der ESA bestätigt worden. Dieser dritte Vertrag ermöglicht dem weltweit zweitgrößten Raumfahrtunternehmenden den Beginn der Entwicklungsstudien für die Trägerrakete Ariane 6 auf Grundlage des im Juli ausgewählten Konzepts.
Ausarbeitung der Ariane 5 ME und Ariane 6
"Diese drei Verträge ermöglichen Astrium und seinen europäischen industriellen Partnern die Fortsetzung der bereits begonnenen Arbeit für die Entwicklung der Ariane 5 ME und für die Machbarkeitsstudie der Ariane 6, deren Design nun endgültig bestimmt ist", sagte Alain Charmeau, CEO von Astrium Space Transportation.
Astrium wird nun die Definitions- und Machbarbarkeitsstudien für die zukünftige Trägerrakete Ariane 6 fortsetzen. Neben dem Konzept und der Architektur für die Ariane 6 sollen mit dieser Studie die Haupteigenschaften der Trägerrakete vor der industriellen Entwicklung in 2014 festgelegt werden.
Für die Entwicklung der Ariane 5 ME gibt es zwei Ziele: die Verbesserung der Trägerrakete durch die Steigerung der Nutzlastleistung im geostationären Transferorbit um zwei Tonnen bis 2018 und die Vorbereitung der Ariane 6.
Zu den Gemeinsamkeiten der Ariane 6 und der Ariane 5 ME zählt der Flüssigtreibstoffantrieb der Oberstufe, insbesondere das Vinci®-Triebwerk. Auch die Nutzlastverkleidung wird weitgehend identisch sein.
Etappenziele für nächste ESA-Ministerratskonferenz
Im November 2012 hatten die Mitgliedsstaaten der ESA die Fortsetzung des Programms Ariane 5 ME beschlossen. Während der Ministerratstagung in Neapel hat die ESA entschieden, die Investitionen für die Definitionsstudien der neuen Trägerrakete Ariane 6 und für die Fortsetzung der Entwicklung der Ariane 5 ME zu sichern und die Suche nach Synergien zwischen den beiden zukünftigen Trägerraketen fortzusetzen.
Die neuen Verträge sollen eine Entscheidungsgrundlage für die nächste, für Ende 2014 vorgesehene ESA-Ministerratskonferenz schaffen, auf der über die Fortführung der Entwicklung und Konstruktion der neuen europäischen Trägerrakete Ariane 6 abgestimmt werden soll.
Das Bild zeigt ein Raketentriebwerk der Ariane 5 am Raketenkörper montiert.
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