Nachreichung und Erweiterungen am Flughafen Berlin

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Der in wächst weiter überdurchschnittlich. Um den Standort kurz- und mittelfristig an den steigenden Bedarf anzupassen, hat die Flughafengesellschaft die notwendigen Ausbauprojekte weiter vorangetrieben. In wurden im Laufe der letzten Woche die zwölf über vier Meter hohen Stahlbetonträger für das neue D2 errichtet. Für die Erweiterung des Terminals B wird derzeit die neue Fassadenlinie montiert und die Bestandsfassade demontiert. Auch die Sanierung des Parkhauses und der Bau eines neuen Busparkplatzes liegen im Zeitplan. Alle Baumaßnahmen sollen im Laufe des Jahres fertiggestellt werden. Zusätzlich wurde entschieden, das P4 in Schönefeld um zwei weitere Etagen aufzustocken und so über 300 neue Stellplätze zu schaffen. Die Fertigstellung erfolgt im zweiten Quartal 2017.

Im Rahmen des temporären Weiterbetriebs von Schönefeld wurde zudem das Budget für die Verlagerung der Gebäude für die Bodenverkehrsdienste freigegeben, um den Lückenschluss der B96a zu ermöglichen.

Ein weiteres Projekt ist die Erweiterung der medialen Infrastruktur in Schönefeld und am BER (Strom, Wasser, Abwasser, Wärme), um die Versorgung der geplanten zusätzlichen Bauten sicherzustellen. Auch auf der Luftseite werden Vorfeldflächen und Rollwege ertüchtigt bzw. neu errichtet, um den Betrieb von Schönefeld und BER parallel zu ermöglichen. Der Aufsichtsrat hat dem notwendigen Budget für beide Projekte zugestimmt.

Um am BER weitere Kapazitäten zu schaffen, wird in Verlängerung des Pier Nord ein neues für 8.000.000 errichtet. Zusätzlich wird ein für das neue Terminal errichtet. In diesem Zuge ist zudem geplant, den Busparkplatz und Taxispeicher zu verlegen, da sie sich auf der Fläche befinden, die nun für das neue Parkhaus benötigt wird. Auch für diese beiden Projekte wurde dem notwendigen Budget zugestimmt. Darüber hinaus wird die Flughafengesellschaft in diesem Jahr die Masterplanung für die Zeit nach 2024 starten.

Entrauchung Schnittstelle Terminal/Bahnhof

Die Flughafengesellschaft hat die vierte Nachreichung zum 5. Nachtrag zur Baugenehmigung erarbeitet. Vergangenen Donnerstag wurden die Unterlagen inklusive der Schnittstellendokumente Verteilerebene/Bahnhof eingereicht. Damit hat die Flughafengesellschaft die erste von drei Aufgaben abgearbeitet, die ihr im Ergebnis des Spitzengesprächs zur Klärung der Entrauchung an der Schnittstelle vom Terminal zum Bahnhof zugewiesen wurde. Mit den nun vorliegenden Unterlagen wurden die Voraussetzungen geschaffen, den Regelfahrplan der Deutschen Bahn bewältigen zu können, der sich an den in den nächsten Jahren tatsächlich benötigten Kapazitäten des Bahnhofs unter dem BER-Terminal orientiert.

Dr. Karsten Mühlenfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung der GmbH: „Wir haben eine Lösung für das erarbeitet, was realistisch ist. Der Regelfahrplan bildet die tatsächlichen Erfordernisse sinnvoll ab. Die Einigung ist auch dank der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Eisenbahn-Bundesamt und dem Bauordnungsamt möglich geworden. Mit diesem Kompromiss haben wir die Voraussetzungen für die Genehmigung des fünften Nachtrags geschaffen und haben weiterhin die Möglichkeit, den BER im Jahr 2017 zu eröffnen.“

Die Flughafengesellschaft wird im nächsten Schritt im August 2016 den verabredeten Meilensteinplan für die Realisierung des geforderten Maximalfahrplans vorlegen. Zudem wird die FBB in dem Übergangszeitraum von zwei Jahren nach Eröffnung die für die Herstellung der vollumfänglichen Nutzung des Bahnhofs gegebenenfalls erforderlichen planerischen und baulichen Schritte abschließen.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von und FBB-Aufsichtsratsvorsitzender: „Damit ist die Flughafengesellschaft einen wichtigen Schritt gegangen, wie es im Spitzengespräch im Roten Rathaus in der letzten Woche vereinbart wurde. Das Bauordnungsamt kann nun die Unterlagen prüfen und auf Grundlage dieser Prüfung kurzfristig eine konditionierte Genehmigung des fünften Nachtrages erteilen.“

Stand der BER-Bauarbeiten

Der Gesamtfortschritt bei Planung und Bau des Fluggastterminals lag Ende Juni 2016 bei 72 Prozent. Die Flughafengesellschaft hat die Terminabstimmung mit den Firmen für die Bauausführung und technische Inbetriebnahme abgeschlossen und die Ergebnisse in den überarbeiteten Rahmenterminplan integriert. Parallel zum Bauprozess findet aktuell die technische Inbetriebnahme statt, mit dem Ziel einer Nutzungsfreigabe. Die Eröffnung des BER ist nach diesem Zeitplan wie bisher im zweiten Halbjahr 2017 vorgesehen.

Regierungsflughafen

Der Aufsichtsrat hat dem Budget für die möglichst frühzeitige Freimachung einer Teilfläche für die endgültige Baumaßnahme des Bundes auf der Ramp 2 zugestimmt. Damit verbunden ist die Schaffung einer Ersatzfläche für wegfallende Flugzeugabstellpositionen in Schönefeld. Der Aufsichtsrat hatte sich im April entschieden, diese sogenannte Variante 5a weiterzuverfolgen. Ebenso wurde entschieden, dass der Bau des Interimsterminals an einen Generalunternehmer vergeben werden soll. Die dafür notwendige Planung erfolgt durch den Planer der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Damit bestehen gute Voraussetzungen, den Regierungsflughafen in einem akzeptablen Zeitraum in Betrieb zu nehmen.

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