Rolls-Royce und Lufthansa: Triebwerke als Fracht zerlegen

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Die AG hat gemeinsam mit einen weiteren wichtigen Meilenstein in den Vorbereitungen für die Inbetriebnahme des Airbus A350-900 bei der Lufthansa erreicht. In Frankfurt wurde mit einem von Rolls-Royce zur Verfügung gestellten Trent XWB-Triebwerk die Verladung in eine Frachtmaschine vom Typ 777F unter realen Bedingungen erprobt. Mit dem gelungenen so genannten „Loading Trial“ ist die reibungslose Logistik von Ersatzmotoren per für die voluminösen Trent XWB des A350 gesichert.

Auf 18 Tonnen Gewicht bringen es Triebwerk und Transportstand. Der Motor wiegt sieben Tonnen und hat eine Länge von fünf Metern, der Durchmesser der Triebwerksschaufeln beträgt drei Meter. Damit konnte der Motor bisher nur mit Großtransportern vom Typ Antonov An-124, eines oder einer C-17 transportiert werden. Als Alternative hat Rolls-Royce nun einen völlig neuartigen Transportstand entwickelt, der den Verlad in ein klassisches ermöglicht. Das Triebwerk wird dafür in zwei Module geteilt.

Genauen Verzurrplan entwickelt

„In den vergangenen vier Monaten haben wir auf Basis unserer Erfahrungen mit anderen, ähnlich sensiblen und gleichzeitig schwer zu handhabenden Investitionsgütern einen detaillierten Lade- und Verzurrplan entwickelt“, sagt Harald Müller, bei für den Bereich Aircraft Handling Competence & Quality Assurance verantwortlich. „Es ist schön zu sehen, dass es jetzt in der Praxis genau in der vorgesehenen Form funktioniert hat.“

„Wir sind sehr stolz darauf, jetzt auch für diesen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Inbetriebnahme des A350 grünes Licht geben zu können“, sagt Dean Raineri, Projektleiter für die Einführung neuer Flugzeugtypen bei Lufthansa .

Auf diesem so genannten „Split Engine Stand“ wird der großvolumige „Fan“ (die Einheit der Triebwerksschaufeln) innerhalb eines Tages vom übrigen Triebwerk getrennt. Die einzelnen Module sind anschließend zusammen mit weiteren für einen Triebwerkswechsel erforderlichen Werkzeugen optimal zum Transport vorbereitet und können verladen werden. Die so entstandene Einheit kann in Frachtern vom Typ Boeing 747 und Boeing 777 transportiert werden.