Besuch aus dem bayerischen Kabinett am Münchner Flughafen: Umweltministerin Ulrike Scharf machte sich ein Bild über die Anstrengungen des Airports beim Umwelt- und Klimaschutz. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG), Dr. Michael Kerkloh, präsentierte der Umweltministerin unter anderem moderne treibstoffsparende Einsatzfahrzeuge, die auf den Vorfeldern für die Flugzeugabfertigung benötigt werden sowie das flughafeneigene, besonders umweltschonende Blockheizkraftwerk. Hintergrund des Besuchs: Der Flughafen München will der Bayerischen Klima-Allianz beitreten und sich bereits im kommenden Jahr an der wichtigsten Aktion der Klima-Allianz – der „Bayerischen Klimawoche“ – beteiligen.
Für Airportchef Kerkloh ist die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen eine der großen Herausforderungen, der sich die Luftfahrtbranche zu stellen hat: „Der Klimaschutz ist seit langer Zeit fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Bereits zum fünften Mal in Folge wurde unser Flughafen unlängst für sein erfolgreiches Engagement bei der Verminderung der CO2-Emissionen nach der Airport Carbon Accredidation ausgezeichnet. Als Flughafenbetreiber haben wir die Pflicht, optimale Voraussetzungen für die Mobilität der Bevölkerung und der Wirtschaft zu schaffen. Um dies in einer möglichst nachhaltigen und ressourcenschonenden Weise zu tun, setzen wir ganz auf innovative Technik und effiziente Prozesse.“
Bereits im Jahr 2008 hatte sich die FMG das ambitionierte Ziel gesetzt, den Flughafen bis zum Jahr 2020 CO2-neutral weiterzuentwickeln. Das bedeutet, dass die CO2-Emissionen trotz des steigenden Flugverkehrs und des laufenden Flughafenausbaus in fünf Jahren am Airport nicht höher sein sollen als im Basisjahr 2005. Zur Erreichung dieses Ziels hat die FMG bereits eine Vielzahl von Einsparungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt.
Von den rund 1.250 Flugzeugabfertigungsgeräten der FMG werden derzeit bereits 270 Fahrzeuge oder Maschinen elektrisch betrieben. Zusätzlich fahren 84 Gepäckschlepper als diesel-elektrische Hybridfahrzeuge innerhalb der Gebäude ausschließlich mit elektrischem Antrieb. Darüber hinaus sind bei der FMG und deren Tochterunternehmen Cargogate, Allresto und eurotrade weitere rund 100 Elektrofahrzeuge im Einsatz.