Die Hubschrauber-Besatzung der Station Mannheim der DRF Luftrettung hat am Dienstag erstmals Blut- und Plasmakonserven eingesetzt. Bei einem Arbeitsunfall in der Metropolregion Rhein-Neckar wurde eine Person schwer verletzt. Der Patient konnte durch eine schnelle Transfusion gerettet werden.
In Kooperation mit der Besatzung des nachalarmierten Medical-Intervention-Cars (MIC) der Universitätsmedizin Heidelberg konnte er noch am Einsatzort mit Hilfe der Transfusion aus dem Hubschrauber stabilisiert und zur Notoperation und weiteren Versorgung in das Universitätsklinikum Heidelberg geflogen werden. Für den Patienten, der sich eine tiefe, stark blutende Stichverletzung im Oberkörper zugezogen hatte, war die schnelle Verfügbarkeit der Blutprodukte lebensrettend.
Blutkonserven neu an Bord
„Christoph 53″ führt seit zwei Wochen Blutprodukte bei seinen Einsätzen mit. „Wir tragen damit zur Verbesserung der Patientenversorgung in der Region bei“, so Dr. Marcus Rudolph, Notarzt an der Station Mannheim. „Thoraxverletzungen durch Unfälle sind oft auch mit massiven Blutverlusten verbunden. Dass wir Blutprodukte an Bord des Rettungshubschraubers mitführen, kann den Tod durch Verbluten wie im aktuellen Fall vermeiden.“