Wie der Rüstungskonzern Airbus Defence and Space bestätigte, ist Samstag Nachmittag eine Maschine des neuen Lufttransporters A400M in der Nähe des Flughafens der spanischen Stadt Sevilla verunglückt. Bei dem Unglück, das sich gegen 13:00 Uhr Ortszeit ereignete, führte das Flugzeug mit der Werksnummer MSN023 seinen aller ersten Flug durch. Um 12:45 war es dazu vom Sevilla Airport gestartet. Die A400M soll vielen europäischen und internationalen Streitkräften neue und erweiterte Transportfähigkeiten verschaffen. Das Programm hatte jedoch wiederholt mit Schwierigkeiten zu kämpfen und ist seit Jahren im Verzug.
Airbus gab dazu den Verlust von vier der sechs Personen der Crew bekannt. Die übrigen zwei befinden sich im ernsten Zustand im Krankenhaus. Die gesamte Crew bestand aus spanischen Airbus DS-Angestellten.
Es ist ein schwerer Rückschlag für den Konzern und den Militärtransporter A400M. Die Bundeswehr will ihre einzige bisher zugestellte Maschine vorerst am Boden lassen. Das verunglückte Airbus A400M-Flugzeug war als dritte Maschine für die Türkei bestimmt und hatte im Juni 2015 ausgeliefert werden sollen. Über die Ursachen ist noch nichts bekannt, Airbus schickte Spezialisten vor Ort um die Untersuchungen zu unterstützen.