Der Krieg in der Ukraine erhöht auch die Spannungen zwischen Russland und der NATO. Auch die Bundeswehr verstärkt nun ihre Aktivitäten an der Südost- und Ostflanke des NATO-Gebiets, etwa mit Luftpatrouillen.
So fliegen ein deutscher und ein italienischer Eurofighter während einer Luftpatrouille zur Sicherung des rumänischen Luftraums. Anders als bei den üblichen Quick Reaction Alerts (QRA) steigen bei einer Luftpatrouille die bewaffneten Eurofighter nicht erst bei einer Alarmierung auf, sondern kreisen jeweils mehrere Stunden in einem festgelegten Radius über dem Zielgebiet.
Diese Luftüberwachung ist ein defensiver Einsatz von Kampfflugzeugen. Diese Missionen dienen der Aufklärung und dem Abfangen gegnerischer Luftfahrzeuge, bevor sie auch nur in die Nähe ihrer Ziele kommen. Luftpatrouillen dienen weder dem Entdecken noch Zerstören von Bodenzielen. Es gibt verschiedene Formen dieser Einsätze, je nach Zielsetzung. So können sie beispielsweise Rettungseinsätze vor gegnerischen Angriffen decken oder den Luftraum über eignen Bodentruppen schützen.
Eurofighter starten regelmäßig zu Luftpatrouillen auch über Polen. Derzeit patrouillieren deutsche Eurofighter gemeinsam mit italienischen bei der NATO-Mission enhanced Air Policing South (eAPS) über dem rumänischen Luftraum und seit dem 01. März sichern Eurofighter auch den polnischen Luftraum.