3D-Druck: Qualifiziertes Bauteil für Satelliten geht in Produktion

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Airbus Defence and Space in Großbrittanien gibt nun das erste für den qualifizierte Aluminium-Bauteil aus dem 3D-Druck in die Produktion.

Dieste Komponenten ermöglichen nun Bauteile, die mit bisherigen Verfahren gar nicht hergestellt werden können. Dazu gehören Struktur-Ausleger (im Bild) für die Eurostar E3000 Telekommunikationssatelliten, die aus Aluminiumlegierungen gefertigt werden. Sie bestehen aus einem einzigen, duch Laser geschmolzenen Stück, das 35 Prozent leichter ist als die Vorgängerteile, welche aus vier Teilen und 44 Nieten bestanden. Das zweite Bild zeigt die Evolution des Bauteils.

Der in additiven Layern gefertigte (additive layer manufactured, ALM) Ausleger ist zudem auch 40 Prozent steifer als die vorigen Teile, und hinterlässt keinen Materialabfall wie bei konventioneller Bearbeitung. Die Ausleger sollen die Antennen für Telemetrie und Steuerkomandos (Telemetry and Telecommand, TMTC) des Satelliten tragen und haben die Prüfungen für die Flugbelastung erfolgreich bestanden. Über die TMTC-Antennen kommunizieren die Satelliten mit der Kontrollstation am Boden, eine größere Steifheit bedeuetet hier eine gößere Positioniergenauigkeit dieser Antennen über die gesamte Lebenszeit des Satelliten.

Die durch das Team in dem Land in zweijähriger Entwicklungsarbeit mittels 3D-Druck hergestellten Komponenten entstammen einem Prgramm, das zum „National Space Technology Programme“ gehört.  Defence and Space ließ die ALM bracket von 3T RPD Ltd fertigen, ein renommiertes Unternehmen für Additive Manufacturing mit Sitz in Newbury. Defence and Space will nun nach Plan weiter mit der Implementierung von ALM Hohlleitern, Kühlkörpern, Antriebsteilen, Sekundärstrukturen und Tanks.

Bilder: (c) Airbus Defence and Space Ltd 2015