Testen am Limit: Um die Leistungsfähigkeit des neuen A350 XWB-Prestigeobjekts zu demonstieren, geht Flugzeugbauer Airbus nun noch einen Schritt weiter. Über die Anforderungen für die ordentliche Zulassung hinaus lässt der Marktführer für zivile Flugzeuge das neue Modell bis ans Extrem testen, und flog die A350 dazu erstmals in die USA.
Das Flugzeug mit der Seriennummer MSN2 flog dazu zum McKinley Climatic Lab auf der Eglin Air Force Base im Nordwesten Floridas. Über die nächsten Wochen wird das Flugzeug, seine Systeme und Kabinenausstattung extreme Hitze- und Kältetests durchlaufen, für welche die einzigartige Anlage entsprechende Testbedingungen bietet. Die Temperatur-Tests sind ein Zusatz zu den schon durchlaufenen Tests im Mittleren Osten und Nord-Kanada, um den künftigen Betreibern die Ausgereiftheit und volle Betriebsbereitschaft von Beginn an zu zeigen.
Zur Zeit gibt es vier fliegende Testflugzeuge im A350-Programm, die zusammen etwa 1.600 Flugstunden in mehr als 350 Flügen absolviert haben. Die Aktionen zur Zulassung liegen damit im Zeitplan. Die Zulassung und Indienststellung der ersten kommerziellen A350 XWB soll noch 2014 erfolgen.