Airbus testet Verbund-Hubschrauber im Windkanal

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Airbus Helicopters hat 2016 bereits einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung des Verbunddemonstrators für Hochgeschwindigkeit erreicht, der aktuell im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms „Clean Sky 2“ entsteht. Ein Mockup der bahnbrechenden Hubschrauberzelle wurde jetzt in einem -Werk im Windtunnel getestet.

Wie die Tests zeigten, erfüllt das gewählte Design die Anforderungen an Effizienz, Nachhaltigkeit und Leistung, sodass nun Kurs auf die Fertigstellung des Vordesigns Ende 2016 genommen werden kann. Das Gesamtprojekt hat mit Ende des Vordesigns seinen ersten offiziellen Meilenstein mit allen Hauptpartnern erreicht.

Der Clean-Sky 2-Demonstrator von Helicopters basiert auf den Erfahrungen mit dem Hubschrauber X3, der als eigenfinanzierter Technologiedemonstrator von neue Rekorde aufgestellt hat. Der neue Demonstrator soll nun dabei helfen, die aerodynamische Verbundkonfiguration neu zu definieren, sie stärker auf den Betrieb auszurichten und künftige Forderungen nach schnelleren, wirtschaftlicheren, leiseren und emissionsärmeren Maschinen zu erfüllen. Der Prototyp wird voraussichtlich 2019 in die Flugerprobung starten.

„Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt im Auftrag der Organisation Clean Sky Joint Undertaking und der zahlreichen europäischen Unternehmen ausführen, die an der Entwicklung beteiligt sind“, sagte Jean-Brice Dumont, Chief Technical Officer von . „Wir wollen der Maßstab in der Hubschrauberindustrie werden und folgen daher beim hubschraubergestützten Transport einer kühnen Zukunftsvision. Mit unserem Clean Sky 2-Demonstrator wollen wir uns nicht nur auf Geschwindigkeit konzentrieren, sondern auch den Ausgleich zwischen Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Missionsleistung schaffen, damit Highspeed künftig auch smart ist. Eine höhere Geschwindigkeit und Reichweite sind üblicherweise durch den Kostenfaktor beschränkt. Dem möchten wir ein Ende setzen und neuen Missionspaketen bis 2030 und darüber hinaus den Weg ebnen – mit Rettungs- oder Transportservices zur Unterstützung der Bürger Europas.“

Die Entwicklung des Clean Sky 2-Demonstrators erfolgt über ein großes europäisches Netzwerk mit zahlreichen Industriepartnern, die ihre technischen Fertigkeiten und Kenntnisse für das Projekt einbringen. So sind Standorte von Airbus Helicopters in , , und Polen beispielsweise am Struktur- und Mechanikdesign beteiligt, während Länder wie , und Großbritannien ihre Expertise in verschiedenen Arbeitspaketen für Design und Produktion einbringen.

„Das Clean Sky 2-Demonstratorprojekt LifeRCraft wird Kapazitäten aus der gesamten europäischen Forschung bündeln und Technologielücken bei Systemen, Strukturen und Gesamtdesign schließen“, betonte Ron Van Manen, Programmmanager von Clean Sky 2. „Außerdem wird es zeigen, dass das Konzept eines Verbundhubschraubers tragfähig ist und der eine bahnbrechend neue Kombination aus Nutzlastkapazität, Reichweite und Geschwindigkeit liefern kann. Gerade wenn eine schnelle Reaktion oder besondere Reichweite gefordert ist, beispielsweise beim Katastrophenmanagement, Verletztentransporten oder Such- und Rettungsflügen, kann dieses Konzept der Öffentlichkeit großen Nutzen bieten und neue Marktchancen eröffnen, die Europas hervorragende Wettbewerbsposition im Hubschraubersektor noch weiter stärken.“