Airlines wollen Terminal 3 nicht auf ihre Kosten

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Das Board of Representatives in Germany (), in dem rund 100 nationale und internationale Fluggesellschaften organisiert sind, begrüßt grundsätzlich den heute erfolgten Baubeginn des dritten Terminals am Frankfurter , das zunächst für eine Jahreskapazität von etwa 14 Millionen Fluggästen ausgelegt und mit Baukosten in Höhe von rund drei Milliarden Euro veranschlagt ist. Gleichzeitig appelliert der Verband entschieden an den Flughafenbetreiber Fraport, seinen derzeit starren Entschluss zu Gebührenerhöhungen aufzugeben, wodurch die Fluggesellschaften quasi einen wesentlichen Teil zur Vorfinanzierung des neuen Terminals beitragen würden.

Für ist die Notwendigkeit des Ausbaus des Frankfurter Flughafens grundsätzlich klar. Er gehört zu den wesentlichen Infrastrukturmaßnahmen, von denen letztlich nicht nur die -Main-Region profitieren, sondern der gesamte Standort Deutschland. „Allerdings erteilen wir den von Fraport aktuell gewünschten Gebührenerhöhungen eine klare Absage, da sie letztlich einer Vorfinanzierung durch die Airlines gleichkämen. Dies können wir nicht akzeptieren.“ so Generalsekretär Michael Hoppe.

Der Verband fordert Fraport abermals zu einem konstruktiven Dialog bezüglich der ab 2016 geplanten Gebühren auf. In diesem Zusammenhang weist BARIG darauf hin, dass die Gebühren in ohnehin bereits zu den höchsten in ganz Europa gehören und beispielsweise um rund ein Drittel über denen des Münchener Flughafens liegen. Die immense Kostenbelastung am Frankfurter führt bereits dazu, dass die Wirtschaftlichkeit einiger Flugverbindungen ab -Main stark unter Druck steht, weshalb weitere Erhöhungen Strecken massiv gefährden würden. Die Airlines bräuchten stattdessen eine langfristige Perspektive mit deutlicher Kostensenkung in .

„Anstelle von weiteren Gebührenerhöhungen fordern wir beim Bau des dritten Terminals, dass eine strenge Kostendisziplin und Effizienz eingehalten und zugleich Einsparpotenziale gehoben werden“, ergänzt Michael Hoppe. „Es muss zudem gewährleistet sein, dass die Baumaßnahmen sich an den tatsächlichen Anforderungen der Airlines orientieren, um Passagierströme optimal zu leiten, aber gerade auch um unnötige Ausgaben zu vermeiden.“ Hier hofft man bei BARIG eine noch engere Zusammenarbeit mit Fraport im Hinblick auf die -Anforderungen.