BepiColombo: Start zum Startplatz in Antonov AN-124

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Nach mehrjähriger Entwicklung hat die Raumsonde BepiColombo erstmals „abgehoben“ und ist nun unterwegs zum europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana.

Nachdem die Raumsonde im ESTEC-Technologiezentrum der Europäischen ESA in Noordwijk (Niederlande) ein Testprogramm absolviert hat, ist BepiColombo fast startbereit. Die abschließenden Vorbereitungen für den Start an Bord einer 5 ECA laufen vom Mai bis Oktober dieses Jahres. Für die im Herbst 2018 anlaufende Merkur-Mission wurden am 23. April 2018 die ersten Elemente am Schiphol in in ein vom Typ Antonov An-124 verladen und auf den Weg gebracht. Nach einem Tankstopp auf den Azoren wird die Antonov am Morgen des 24. April ihr Ziel erreichen. Dies ist der erste von insgesamt vier Antonov-Flügen, die für den der gesamten BepiColombo-Hardware nach Kourou benötigt werden. Weiteres Material wird mit noch bei drei Schiffstransporten mitbefördert.

Mission Merkur: in 3D erfassen

BepiColombo ist Europas erste Mission zum Planeten Merkur. Im Herbst 2018 – das Startfenster für die Mission ist vom 05. Oktober bis zum 29 November geöffnet – wird die Mission zum kleinsten und unbekanntesten Gesteinsplaneten unseres Sonnensystems starten. Wenn die Raumsonde nach Plan Ende 2025 den Merkur erreicht, wird sie Temperaturen von mehr als 350°C ausgesetzt sein und während ihrer vorgesehenen einjährigen Missionszeit, die um ein weiteres Jahr verlängert werden könnte, Daten erfassen.

BepiColombo ist eine interdisziplinäre Mission, die in Partnerschaft zwischen der ESA und der japanischen Raumfahrtagentur JAXA durchgeführt wird. Die Mission soll zwei Nutzlasten in unterschiedliche Merkur-Umlaufbahnen bringen: den MPO (Mercury Planetary Orbiter) und den MMO (Mercury Magnetospheric Orbiter). Die JAXA liefert den MMO, während als Hauptauftragnehmer der ESA für den MPO und die gesamte weitere Raumfahrzeug-Hardware verantwortlich ist. Die wissenschaftliche Nutzlast wird von nationalen Raumfahrtbehörden bereitgestellt.