Laser-Attacken gegen Luftfahrzeuge stellen eine ernste Bedrohung des Luftraumes dar. Eine Initiative der baden-württembergischen Landesregierung richtet sich nun gegen den Verkauf nicht konformer Geräte. In den vergangenen Jahren waren auch Rettungshubschrauber und Ambulanzflugzeuge der DRF Luftrettung immer wieder Zielscheibe socher Laser-Attacken. Bundesweit startet die DRF Luftrettung mit ihren Hubschraubern von 28 Stationen rund 35.000 Mal pro Jahr zu Einsätzen, um Notfallpatienten zu retten und dringende Patiententransporte zwischen Kliniken durchzuführen.
So kam es in den vergangenen Jahren zu vermehrten Blendangriffen mit Lasern gegen Luftfahrzeuge (z.B. Passagierflugzeuge und Hubschrauber), insbesondere in den Landephasen, die die Durchführung einer sicheren Landung gefährdeten bzw. erheblich erschwerten. Darüberhinaus wurden auch Blendangriffe gegen Kapitäne von Schiffen, Führer von Schienen- und Straßenfahrzeugen (z.B.U-Bahnfahrer bei Einfahrt in den Haltebereich, LKW-Gefahrguttransporter auf Bundesautobahnen) festgestellt. Bei der DRF Luftrettung werden Ambulanzflugzeuge zur weltweiten Rückholung von ihren im Ausland verletzten oder erkrankten Förderer eingesetzt.
Die DRF Luftrettung unterstützt daher die Entschließung des Bundesrates zur Eindämmung nicht konformer Laser als Verbraucherprodukt. „Angriffe mit Laserprodukten sind kein Dumme-Jungen-Streich, sondern stellen einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr dar. Daher unterstützen wir die Initiative der baden-württembergischen Landesregierung, die gegen den Vertrieb gefährlicher Laserprodukte vorgehen möchte“, erklärt Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung.