In den nächsten fünf Jahren sollen gemeinsame bestehende Forschungsprojekte beispielsweise in den Bereichen der alternativen Treibstoffe vertieft und neue Kooperationsprojekte unter anderem in der UAV- und Kabinenforschung erleichtert werden.
Gute Kontakte in beide Richtungen bestanden zwar bereits auch schon bisher, doch mit der Unterzeichnung eines Kooperationsrahmenabkommens am 09. Juli 2015 haben das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und dem National Research Council of Canada ihre Zusammenarbeit noch bestärkt.
Luftfahrtforschung aus Deutschland und Kanada
Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit sind in nationale und internationale Kooperationen eingebunden. Darüber hinaus ist das DLR im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig. Zudem sind im DLR zwei Projektträger zur Forschungsförderung angesiedelt.
Der National Research Council of Canada (NRC) ist die führende Forschungs- und Technologieorganisation der kanadischen Regierung. In der Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern bietet der NRC Innovationsförderung, strategische Forschung sowie wissenschaftliche und technische Dienstleistungen.
„Zwischen DLR und NRC gibt es vielfältige gemeinsame Forschungsinteressen und komplementäre Einrichtungen und Fähigkeiten“, erläutert DLR-Luftfahrtvorstand Prof. Rolf Henke. Dies ist zum Beispiel bei Forschungsflugzeugen, Turbinentestständen oder Windkanälen der Fall. „Beide leisten zudem Pionierarbeit in der nachhaltigen Luftfahrt und schätzen enge Kooperationen mit der jeweils nationalen Luftfahrtindustrie.“
Mit den Unterschriften von DLR-Luftfahrtvorstand Prof. Rolf Henke und dem NRC-Luftfahrt-Direktor Jerzy Komorowski wird der Wissensaustausch und die Zusammenarbeit der beiden Forschungseinrichtungen im Bereich Luftfahrt gefestigt. Das Kooperationsrahmenabkommen wird die Zusammenarbeit in Projekten an den DLR-Instituten erleichtern.
Erfolgreiche Kooperationen
Ein Beispiel für die bisherige gute Zusammenarbeit ist die Flugmission ACCESS-II (Alternative Fuel Effects on Contrails und Cruise Emissions), die DLR, NRC und NASA gemeinsam im Mai 2014 durchführten. Im Formationsflug hinter einer DC-8 der NASA untersuchten DLR und NASA die Abgaszusammensetzung und NRC forschte zur Dynamik der DC-8-Wirbelschleppe. Ziel war es dabei, die Emissionen sowie die Kondensstreifenbildung beim Einsatz alternativer Treibstoffe im Flug zu untersuchen.
Die Zusammenarbeit bei ACCESS II fand unter dem Dach des Internationalen Forums für Luftfahrtforschung IFAR (International Forum for Aviation Research) statt, in dem DLR, NRC und NASA drei unter 26 Mitgliedseinrichtungen sind. Erste Kontakte und ein Wissensaustausch mit dem NRC bestehen unter anderem bereits mit dem DLR-Institut für Flugsystemtechnik, dem DLR-Institut für Verbrennungstechnik und dem DLR-Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik.
Im Titelbild: Ein Beispiel für die bisherige gute Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem National Research Council of Canada (NRC) ist die Flugmission ACCESS-II (Alternative Fuel Effects on Contrails und Cruise Emissions), die DLR, NRC und NASA gemeinsam im Mai 2014 durchführten.
Abb. 2: Unterschrift für eine engere Zusammenarbeit DLR Mit den Unterschriften von DLR-Luftfahrtvorstand Prof. Rolf Henke (r.) und dem NRC-Luftfahrt-Direktor Jerzy Komorowski wird der Wissensaustausch und die Zusammenarbeit der beiden Forschungseinrichtungen im Bereich Luftfahrt gefestigt. Das Kooperationsrahmenabkommen wird die Zusammenarbeit in Projekten an den DLR-Instituten erleichtern.
Fotos: DLR (CC-BY 3.0), NRC.