Dornier Museum: Probieren an Technik für jeden zugänglich

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Das pädagogische Konzept des DO.labors im Dornier Museum wurde komplett neu entwickelt – unter Mitarbeit eines erfahrenen Spiele-Erfinders. Wer ins Programm schaut, erlebt die Welt der Luft- und Raumfahrt auf erfrischend neue Weise durch die neugierigen Augen der Kinder und Jugendlichen.

Worte wie „Pioniergeist“ und „High Tech“ klingen für Erwachsene gut. Doch um den Forschergeist in Kindern zu wecken, muss die Sprache weg vom hohen Diktus der technischen Welt: Ein Kind sieht keinen Satelliten, fragt sich aber, warum ein Handy manchmal geht und manchmal nicht. Statt technischer Details und historischer Großtaten interessieren ein Kind ganz andere Dinge aus seiner eigenen Vorstellungswelt: Was mache ein , wenn er aufs Klo muss? Sind Marsmännchen grün? Warum hört mich im Weltall keiner rufen? Und warum braucht ein Schwan keinen Propeller zum Fliegen, ein aber schon? Für Jugendliche, Azubis und Studierende wird es dann schon technischer und die Sprache cooler: Welche steckt dahinter, wenn mein Smartphone mir anzeigt, dass in ein Sack Reis umgefallen ist? Warum hebt ein bei 100 km/h ab, aber ein Rennwagen klebt bei 300 km/h am Boden?

Forschergeist mit Brause-Raketen

Das Aha- und Oho-Erlebnis steht im Mittelpunkt. Neugierde steckt in jedem Kind: An dieser verrückten, ungebremsten Vorstellungskraft will das DO.labor anklopfen. Denn Forschergeist kann man nicht einfach wecken – man muss ihn regelrecht in sich selbst entdecken: Viele Kinder und Jugendliche wissen von sich aus nicht, was in ihnen steckt bis man sie spielerisch heranführt.

Dann staunen sie über sich selber. Ob sie dann Raketenbauer, Affenforscher oder Lebensmittelprofi werden, entscheidet sich später. Am Beginn steht der Spaß am Experimentieren. Im DO.labor werden nicht nur Papierflieger gebaut, sondern ausprobiert, wie sich ein hohles Ei vorne oder hinten auf das Verhalten des Fliegers auswirkt. Hier werden mit Brausepulver Raketen gestartet und experimentiert, ob eine Brauserakete mit zwei Triebwerkstufen möglich ist.

Volles Programm

Das Programm der Führungen und Workshops zieht sich durch das ganze Jahr. Da gibt es fixe Termine jeden Monat mit Computer-Themen der Toolbox , Vorträge des Museums-Freundeskreises zu Themen aus Luft- und Raumfahrt sowie -Nachmittage mit den Kooperationspartnern des Museums. Jeden dritten Freitag im Monat werden Flugobjekte gebaut und in die Luft gestartet; jeden vierten Samstag im Monat gibt es Experimente rund ums Fliegen. In allen Schulferien gibt es Programme an sämtlichen Wochentagen – für Einheimische wie für Feriengäste.

Abheben im Flugsimulator

Der Do 27 Flugsimulator ist die Attraktion schlechthin bei allen Veranstaltungen. Im Original- einer Do 27 starten Jugendliche und Erwachsene ihren virtuellen Rundflug über den . Nach einer kurzen Einführung geht es auch schon los: Erstmal den Vogel in die Luft bringen! Ein Experte hilft beim Umgang mit Schalthebeln und -Instrumenten. Der Traum vom Fliegen im Simulator gehört bei vielen Programmen im DO.labor dazu, man kann ihn aber auch extra buchen. Ob als Einzelperson, Gruppe oder Schulklasse.