Im Vorfeld zum Europäischen Tag des Notrufs 112 am 11. Februar hat die DRF Luftrettung in Filderstadt einen Workshop zum Thema „Einsatz von unbemannten Luftfahrzeugen in der Notfallmedizin“ veranstaltet.
Experten aus den Bereichen Medizin, Flugbetrieb und Forschung und Entwicklung lädt DRF Luftrettung zum Wissenstransfer nach Filderstadt ein. Dort erörterte man Chancen und Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von Drohnen in Ergänzung zur Luftrettung eröffnen.
Drohnen als Helfer im Notfall
Als Gastgeber und Initiator des Workshops hatte die DRF Luftrettung erstmals diese Plattform für den interdisziplinären fachlichen Austausch geschaffen. Eine Gelegenheit, die von den eingeladenen Experten aus Medizin, Technik, Forschung und Entwicklung durchweg positiv aufgenommen wurde. Auch Vertreter des Deutschen Zentrums für Luft– und Raumfahrt sowie die Deutsche Flugsicherung nahmen am Workshop teil.
Diskutiert wurden unter anderem Szenarien bei der Suche von Notfallpatienten, der Absicherung von Großveranstaltungen und Geländeerkundung im Katastrophenfall sowie der Materiallogistik. In der ergebnisoffenen Diskussion erörterten die Experten sinnvolle, sichere und effiziente Einsatzmöglichkeiten für „Drohnen“ in der Notfallmedizin als Ergänzung zu bestehenden Systemen.
Drohneneinsatz braucht Infrastruktur
Einigkeit herrschte bei den Teilnehmern darüber, dass eine überregionale Infrastruktur zur Nutzung von Drohnen geschaffen werden muss, die sowohl den rechtlichen Rahmenbedingungen gerecht wird, als auch medizinische, technische und Anforderungen hinsichtlich der Finanzierbarkeit erfüllt. Oberste Priorität haben jedoch die Sicherheitsanforderungen an derartige Systeme.