Seit Oktober 2012 werden am Flughafen Zürich die Behandlungsanlagen für Enteiserabwasser ausgebaut. Ab dem 11. Februar werden die Arbeiten auch innerhalb von Sicherheitszonen der Pisten und Rollwege stattfinden. Sie müssen deshalb bis Ende 2013 teilweise auch nachts, nach Ende des Flugbetriebs, durchgeführt werden.
Im Winter müssen Flugzeuge ab einer gewissen Temperatur mit Enteisermitteln besprüht werden. Die mit dem Regen abgeschwemmten Enteisermittel werden in sogenannten Stapelbecken aufgefangen und anschliessend durch Verregnung auf den Grünflächen zwischen Pisten und Rollwegen verteilt. Seit Oktober 2012 wird die im Jahr 2002 in Betrieb genommene Verregnungsanlage ausgebaut.
Dabei werden zusätzliche Stapelbecken, Pumpwerke und Unterstationen sowie Druckleitungen, welche die Pisten und Rollwege unterqueren, gebaut. Diese Arbeiten finden im Rahmen des 2009 genehmigten generellen Entwässerungsplans (GEP) des Flughafens Zürich statt. Mit Umsetzung dieses letzten Ausbauschrittes erfüllt der Flughafen Zürich die behördlichen Vorgaben aus dem GEP und stellt eine dem Gewässerschutz konforme Behandlung des Enteiserabwassers sicher.
Bauarbeiten und Lärm während der Nacht
Einzelne Bauwerke liegen innerhalb der Sperrzonen von Pisten und Rollwegen. Um die Sicherheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten und den Flugbetrieb nicht zu beeinträchtigen, finden die rund sieben Monate währenden Arbeiten jeweils nach Betriebsschluss von ca. 23.30 Uhr bis 06.00 Uhr statt. Die lärmintensivsten Arbeiten sind ab 10. Februar bis Mitte April – mit Unterbrechungen von 08. bis 25. März – im Mai und Oktober und von Mitte November bis Dezember 2013 geplant. Abhängig von Wetter und baulichen Bedingungen können sich diese Zeitfenster verschieben.
Durch die Bauarbeiten lassen sich Beeinträchtigungen für die Bevölkerung rund um den Flughafen Zürich nicht vermeiden. Die Flughafen Zürich AG bemüht sich, die Lärmbelastung so gering wie möglich zu halten.