Ab dem 20. September werden auch die drei- und vierstrahligen Luftfahrzeuge der Kategorien Heavy und Super, wie zum Beispiel die Boeing 747 oder der Airbus A380, die Südumfliegung nutzen. In den Tagesrandzeiten nutzen diese Luftfahrzeuge die Nachtabflugstrecke. Alle zweimotorigen Luftfahrzeuge der Kategorie Heavy, wie zum Beispiel Airbus 330 und Boeing 777 sollen weiterhin die herkömmlichen Nordwestabflugstrecken (BIBTI und TABUM) nutzen.
Im Oktober 2011 wurden in der ersten Stufe zunächst nur die kleineren und mittelgroßen Flugzeuge mit hohen Steigleistungen auf die Südumfliegung verlagert. Dadurch wurde die Bevölkerung im Main-Taunus-Kreis bereits unmittelbar nach der Inbetriebnahme der neuen Landebahn in einer ersten Stufe bei den Abflügen entlastet.
Die zweite Stufe kann jetzt umgesetzt werden, da inzwischen eine Navigationsanlage (UKW-Drehfunkfeuer) im Bereich der A67 errichtet wurde. Dadurch wurde eine Unabhängigkeit der Abflüge auf der Startbahn West (Piste 18) und dem Parallelbahnsystem (Pisten 25C/25L) im Rahmen der Südumfliegung erreicht. Mit Zunahme der Anflüge auf die neue Landebahn wird es notwendig, dass die Abflüge in den kommenden Jahren weitestgehend auf die neue Route verlagert werden. Die dritte Stufe der Verlagerung ist für das Jahr 2016 geplant. Mit Hilfe einer neuen Technologie wird es dann möglich sein, dass nahezu alle Luftfahrzeuge die Südumfliegung nutzen. Nur die zweimotorigen Luftfahrzeuge der Kategorie Heavy verbleiben dann noch auf der Nordwestabflugrichtung, allerdings nur auf der TABUM-Route.