Flugzeugkäufe auf der FIA 2018

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An Tag Zwei der Farnborough International Airshow (FIA) wurden wieder große Flugzeuggeschäfte abgeschlossen. Insgesamt wurden laut Messeveranstalter für 51,4 Mrd. US-Dollar über 350 gehandelt.

Die Geschäfte der FIA wuchsen damit auf 95,5 Mrd. US-Dollar an. Inklusiver Triebwerksdienstleistungen geht es um 98 Mrd., und damit 23. Mrd. mehr als auf der FIA 2016.

Airbus: Kassenschlager A320

Ein nicht genannter Kunde etwa hat ein Memorandum of Understanding für 100 von Airbus unterzeichnet: 25 Airbus A321neo und 75 A320neo. Der Betreiber hat bereits A320neo in der Flotte, die Triebwerke für die neuen Maschinen stünden aber noch nicht fest.

Die International Group (IAG) bestückt die Flotte ihrer neuen, hauseigenen Low-Cost- LEVEL mit zwei neuen A330-200. 2019 soll die Zahl dieses Typs in der Flotte bei sieben liegen. Erst vor einem Jahr hatte IAG die letzten drei A330-200 bestellt. Die Flugzeuge sind mit 314 Sitzen konfiguiert, 21 davon in der Premium Economy. LEVEL lässt zwei A330-200 von aus starten, bald drei weitere von Paris Orly.

LEVEL hebt übrigens ab sofort mit einem Airbus A321 von Wien aus ab und fliegt nach Gatwick. Mit diesem Eröffnungsflug startet LEVEL den Betrieb in und bietet Flüge zu 14 wichtigen Städten in Europa an. Neben Gatwick steht am ersten Tag des Flugbetriebes auch de Mallorca auf dem Flugplan der Low-Cost-. In den kommenden Wochen folgen Erstflüge zu zwölf weiteren Destinationen in sechs europäischen Ländern (Spanien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Zypern und Kroatien). Die Flugfrequenz variiert je nach Destination zwischen zwei und 14 Flügen pro Woche.

Auch der neue mittelgroße Langstreckenjet A350 XWB findet Interessenten. Ein ungenannter Kunde will acht A350-900 XWB kaufen. Die Flugzeugfamilie zählt damit 882 feste Bestellungen von weltweit 46 Käufern. Die Listenpreise für die A320neo liegen 2018 bei 110,6 Mio. US-Dollar, für A321neo 129,5 Mio. US-Dollar. Für A330-200 zahlt man laut Preisliste von 2018 238,5 Mio. US-Dollar. A350-900 XWB kosten 2018 laut Preisliste 317,4 Mio. US-Dollar.

Boeing beliefert große Player

Die Aviation Capital Group (ACG) hat beim US-Hersteller Boeing 20 Flugzeuge der neuen 737 MAX 8 geordert. Der Kauf hat einen Wert nach Listenpreisen von 2,34 Mrd. US-Dollar. ACG hat damit 100 Flugzeuge der 737 MAX direkt bestellt. Die erste Order für 737 MAX kam schon 2012 für die Muster MAX 8 und MAX 9. Der Flugzeugverleaser ist auch einer der ersten Kunden für die bislang größte Version 737 MAX 10. Der Antrieb für 737 MAX kommt durch CFM International LEAP-1B. ACG managed insgesamt 465 Flugzeuge weltweit.

Die Air Lease Corporation hat bei Boeing insgesamt 78 Flugzeuge bestellt, darunter sind 75 der 737 MAX 8 und drei 787-9 Dreamliner. Der Listenpreiswert des Kaufs beträgt 9,6 Mrd. US-Dollar. ALC hat damit 213 Jets der 737 MAX in den Büchern. Fest bestellt sind dabei die drei Dreamliner 787-9 und die ersten 20 der genannten 737 MAX-Flugzeuge.  of the order are firm purchases. Die folgenden 55 737 MAX sind zunächst Commitments.

GE Capital Aviation Services (GECAS) will 35 weitere Flugezuge der 737-800 Boeing anschaffen, die zu Frachtflugzeugen umgewandelt sind. Die Boeing Converted Freighters sind zu 20 Flugzeugen fest bestellt, 15 geordert. GECAS will damit ihr Engagement im Frachtmarkt ausbauen und hat jetzt insgesamt 50 der 737-800BCF in Auftrag gegeben.

Boeing kann zudem einen Kunden für die Business-Jet-Programm verzeichnen. Ein Boeing Business Jet 737 MAX 7 wurde fest geordert und geht an Seacons Trading Ltd. Dort schätzt man die besonders hohe, interkontinentale Reichweite des BBJ MAX 7. Der BBJ MAX 7 soll zudem ein Flight Deck im 787-Style haben und mit einigen neuen Systemen ausgestattet werden, die es so im 737 MAX-Programm nincht gibt.