Innovationswettbewerb am Flughafen Frankfurt kürt Sieger

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Zum ersten Mal in seiner Geschichte richtete der Flughafenbetreiber Fraport die „ Innovation Challenge“ aus – einen Ideenwettbewerb, der sich der interessierten Öffentlichkeit weltweit öffnete.

Ermittelt wurden die sechs besten Ideen von einer fünfköpfigen Jury aus Branchen- und Innovationsexperten. Zu bewerten gab es eine Vielzahl von kreativen und vielfältigen Ideen aus den unterschiedlichsten Ländern. So zum Beispiel der Einsatz von Augmented Reality auf der Besucherterrasse oder Gepäckwagen, die via Bluetooth-Steuerung dem Passagier folgen können. Den ersten Platz gab es für den „Innovation Space“ – einem Raum, wo sich Passagiere treffen und gemeinsam kreativ sein und Ideen entwickeln können. Der „Innovation Space“ soll die interaktive Wertschöpfung am Airport ermöglichen. Dabei können konkrete Frage- und Problemstellungen vom Flughafenbetreiber selbst, aber auch von Start-ups aus der Region oder von den Passagieren im „Innovation Space“ diskutiert und mit modernen Kreativitätstechniken angegangen werden.

Die Jury begründete die Entscheidung mit der guten Möglichkeit zur Umsetzung und dem Potenzial, Passagieren am größten deutschen Luftverkehrsdrehkreuz einen Raum zum Austausch und kreativen Input am Airport zu bieten. „Mit dieser Idee werden der und die Region als Ort für Innovationen gefördert“, betont Claudia Uhe, Leiterin des Bereichs Unternehmensentwicklung, Umwelt und Nachhaltigkeit der Fraport AG und Vorsitzende der Jury. „Am treffen sich Menschen aus der ganzen Welt und diese Idee bietet eine exzellente Plattform für direktes Kundenfeedback und birgt viel Potenzial für kreative Köpfe aus aller Welt am Airport und in der Region.“

Auch Juror Markus Garn, Herausgeber des Jahrbuchs für Innovation, lobt besonders die Gewinneridee: „Die Innovationsfähigkeit ist elementar für die Zukunft eines Unternehmens. Der ‚Innovation Space‘ gibt den Rahmen für eine kontinuierliche offene Ideenentwicklung, Kommunikation und aktive Vernetzung als optimale Ergänzung zum klassischen Ideen- und Innovationsmanagement. Sowohl für den als auch die Region hätte ein offener Co-Working Space Vorbildcharakter und bietet zudem die Chance, auch andere Ideen aus dem zu verknüpfen und ihm Kontinuität zu verleihen.“

Der verantwortliche General Retail Manager der Gebr. Heinemann SE & Co. KG für die Geschäfte am Frankfurter , Johannes Sammann, teilt diese Meinung: „Eine Vielzahl der eingereichten Ideen zielte auf die elektronische Unterstützung für die Vernetzung von Personen ab, die ein bestimmtes Interesse teilen. Gerade der Austausch innerhalb der Jury-Mitglieder hat im Gegensatz dazu aber auch wieder bestätigt, dass der virtuelle Raum den tatsächlichen nicht vollständig ersetzen kann. Der persönliche Austausch, Mensch zu Mensch, ist nach wie vor extrem wichtig. Die Idee des ‚Innovation Space‘ greift diese Ansicht auf und ist daher, auch im heutigen Zeitalter, zu Recht auf dem ersten Platz.“

Unter dem Motto „Make It Your Favorite Destination“ suchte Fraport zwischen dem 17. Mai und 28. Juni 2016 nach innovativen Ideen, um den Flughafen unverwechselbar zu machen. Um externes Wissen für die Entwicklung von Innovationen zu generieren, funktionierte der nach dem Open-Innovation-Prinzip, sodass die Fraport AG bewusst ihre Innovationsprozesse öffnete. Bewerberinnen und Bewerber aus aller Welt konnten ihre Ideen, in deutscher und englischer Sprache, unter www.fra-challenge.de einreichen.

In einem nächsten Schritt werden nun die sechs besten Ideen auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Erklärtes Ziel ist es, möglichst alle Ideen umzusetzen. „Dank der tollen Resonanz auf diesen ersten Wettbewerb hoffen wir auch auf zukünftige innovative Projekte, mit denen das Wohlbefinden und die Aufenthaltsqualität am Frankfurter Flughafen für alle Reisenden weiter ausgebaut werden kann“, bekräftigte Claudia Uhe abschließend. Auf dem Foto: Innovation Challenge – Die Mitglieder (v.l.n.r.) Claudia Uhe (Fraport AG), Denis Eser (HYVE Innovation Community GmbH), Konstantin Gänge (), Johannes Sammann (Heinemann) und Markus Garn (Innovationsexperte).