Triebwerkshersteller MTU Aero Engines hat mit seinen Partnern Pratt & Whitney und Japanese Aero Engines Corporation (JAEC) einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der die Zusammenarbeit der Unternehmen im Rahmen der International Aero Engines LLC (IAE LLC) bei der Instandhaltung des Triebwerksmodells PW1100G-JM besiegelt. Demzufolge wird der Antrieb für die A320neo unter anderem in den MRO-Shops von Pratt & Whitney in Christchurch, Neuseeland, bei der MTU Maintenance in Hannover sowie im MRO-Shop des JAEC-Unternehmens IHI Corporation in Mizuho, Japan, instand gehalten werden.
„Beim PW1100G-JM-Antrieb befinden wir uns momentan in einer sehr spannenden Programmphase. Wir freuen uns, dass jetzt der offizielle Startschuss für unser Aftermarket-Servicenetzwerk erfolgt ist“, so Matthew Bromberg, President, Pratt & Whitney Aftermarket. „Über dieses weltweite Netz haben unsere Kunden Zugang zu MRO-Shops, die über die erforderliche Erfahrung und die entsprechenden Kapazitäten verfügen, nach den besten, bewährten Verfahren arbeiten und qualitativ hochwertige Leistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten.“
„Diese Vereinbarung ist ein weiteres Beispiel dafür, dass wir mit dem Zusammenschluss unserer OEM- und MRO-Geschäftsbereiche den richtigen strategischen Schritt getan haben. Die A320neo hat sich im Markt so schnell wie noch kein anderes Mittelstreckenflugzeug durchgesetzt. Mit unserem hohen Marktanteil werden wir zukünftig auch im Aftermarket profitieren“, sagte Michael Schreyögg, Vorstand Programme der MTU Aero Engines. „An unserem MRO-Standort in Hannover bereiten wir uns intensiv auf unser Leistungsspektrum für das PW1100G-JM vor und werden ab dem ersten Quartal 2016 erste Instandhaltungen anbieten können.“
Nach den Plänen von Pratt & Whitney sollen neben den Programmpartnern nach und nach noch weitere MRO-Shops hinzukommen. Mit steigender Anzahl der Triebwerke, die eine Instandhaltung erforderlich machen, werden entsprechende Kapazitäten auch von Dienstleistern außerhalb des Partnernetzes von Pratt & Whitney angeboten werden. Dazu gehören Instandhaltungs- und Reparaturbetriebe von Fluggesellschaften und unabhängigen MRO-Dienstleistern.
„Flexibilität und eine freie Wahl des richtigen Service-Partners für ihre Triebwerke sind für unsere Kunden entscheidend und genau das wollen wir ihnen mit unserem Aftermarket-Netz für den Getriebefan bieten“, so Bromberg. „Bis 2020, wenn erstmals eine höhere Anzahl von GTF-Triebwerken zur planmäßigen Instandhaltung ansteht, können sich die GTF-Betreiber dann zwischen mehr als zehn MRO-Shops entscheiden, die ihnen alle einen erstklassigen Instandhaltungsservice bieten.“