Man muss schon zweimal hinsehen, bis man erkennt, was seit kurzem vor der neuen Unternehmenszentrale der Fraport AG steht. Am heutigen Montag übergab Tobias Rehberger, der Professor an der Städelschule Frankfurt ist, sein Kunstwerk offiziell an Fraport.
"Als ich den Auftrag bekam, ein Kunstprojekt für den Vorplatz des Gebäudes der Fraport zu entwerfen, war mir relativ schnell klar, dass es eine Turmskulptur werden soll, die an einen Flughafen-Tower erinnert", so Tobias Rehberger. Seine Skulptur "go. went. gone." besteht aus 18 gestapelten Zylindern aus Aluminium und Glas.
Eine Referenz an den neuen Tower des Fraport
Das 13 Meter hohe Kunstwerk ist eine Referenz an den 2011 fertig gestellten Tower am Frankfurter Flughafen. Alle Flugbewegungen werden durch steigende und sinkende Lichtringe in einem der Zylinder angezeigt. Der Künstler gestaltete die Skulptur auf dem Platz vor dem Gebäude am Tor drei des Flughafens.
"Wir sind besonders stolz darauf, dass uns Tobias Rehberger, einer der bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart, mit seinem abstrakten Tower ein einmaliges Entree in unsere neue Zentrale geschaffen hat", freut sich Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, über das neue Kunstwerk.
Im Eingangsbereich zeigt Darren Almond aus Großbritannien seine "Perfect Time", zwei Lichtinstallationen des Amerikaners James Clar tragen die Schallwellen am Boden bis hinauf in den siebenten Stock. Ebenfalls in der Lobby hat der Brite Marc Quinn das Thema Nachhaltigkeit sehr persönlich inszeniert.
Insgesamt zehn Künstler am Werk
Insgesamt wurde die neue Unternehmenszentrale innen und außen mit den Werken von zehn Künstlern zu einem modernen Arbeitsplatz gestaltet, der immer auch Spiegelbild der Identität des Unternehmens ist. Die Künstler verbinden dabei Weltoffenheit mit regionaler Verbundenheit. "Mit dem Kunstkonzept wollen wir für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für alle Kunden und Besucher eine einladende und inspirierende Atmosphäre schaffen", erklärt Schulte.
Auf den Etagen zwei bis sechs werden die Beschäftigten und Besucher begrüßt von Werken von vier Künstlern aus aller Welt. HU Jieming (China), Vladimir Logutov (Russland), Ardan Özmenoğlu (Türkei) und Miguel Aguirre (Peru) bieten eindrucksvolle Einblicke in die Kultur ihres Herkunftslandes. Im neunten Stock schaffen der Amerikaner Doug Aitken und der Deutsche Martin Liebscher eine kreative Atmosphäre.