SpaceX verliert Dragon Kapsel von CRS-7

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Rückschlag für die internationale . Der Dragon Raumfrachter der CRS-7 Nachschubmission von für die ISS ging gestern nach dem Start verloren. Nach einem zunächst normalen Start der Falcon 9 Rakete trat kurz vor dem Abschalten der ersten Stufe ein Problem auf, was zum Verlust der Rakete und des Frachters führte. Vorläufige Analysen ließen laut 139 Sekunden nach dem Start einen Überdruck in einem Sauerstofftank der oberen Stufe vermuten. Nach Telemetriedaten könnte die Dragon Kapsel sogar eine Zeit lang nach der Abtrennung intakt geblieben sein. Die Ursache für das Scheitern der Mission muss aber noch geklärt werden.

Der Start erfolgte vom Space Launch Complex 40 an der Air Force Station in Florida. SpaceX, der private Partner und Vorreiter in der kommerziellen , sollte mit dem mittlerweile schon siebten Auftragsflug der Dragon Raumkapsel Versorgungsgüter und wissenschaftliches Gerät zur Internationalen Raumstation bringen ISS, das insbesondere für die geplanten Expeditionen 44 und 45 gebraucht wird. Auch mit dabei waren Experimente zum Lebensmittelanbau im und 30 Experimente von Studenten.

Docking Adapter für weitere Frachter

Auch die Konkurrenz in der kommerziellen Raumfahrt erlitten damit einen Dämpfer. Denn mit Dragon, der selbst vom Canadarm2 von der Station eingefangen werden muss, sollte der erste von zwei Dockinstationen ins All gebracht werden, einmal CST-100 und SpaceX Crew Dragon, über die weitere Raumfahrzeuge an die ISS andocken können.

Administrator Charles Bolden äußerte die Enttäuschung der NASA über den Verlust von CRS-7 (SpaceX Commercial Resupply Services 7). Die Astronauten auf der ISS seien dennoch sicher, die Vorräte reichten noch für mehrere Monate. Das kommerzielle Frachtprogramm für die ISS sei so angelegt, dass Verluste von Transportern verkraftet werden könnten. Als nächstes stehen der russische Progress Raumfrachter bereit, der bereits am 03. Juli starten soll, und im August folgt der nächste Flug des japanischen HTV. Auch Orbital ATK, ein weiterer aus Orbital Sciences und Alliant Techsystems hervorgeganger Frachtpartner der NASA, sei auf gutem Wege für den nächsten Start seiner Cygnus Kapsel noch in diesem Jahr.

Keine Abkehr von kommerzieller Raumfahrt

Am geplanten Vorgehen werde das jedoch nichts ändern. Die NASA will weiterhin für ihre Versorgungsflüge mit den privaten Unternhemen, auch wolle man die Probleme mit SpaceX untersuchen und dann die wieder aufnehmen. Dennoch dürfte die Nervosität bei den nächsten Starts besonders ansteigen. Denn auch die anderen Unternehmen hatten mit Rückschlägen zu kämpfen, und auch die als zuverlässig geltende russiche Technik war in jüngster Zeit von mehreren Verlusten geplagt, inklusive misslungener Rakentenstarts. Das macht die Versorgung und Forschung auf der ISS sicher nicht einfacher.

Die bemannten Raumfahrtprogramme der NASA ins All, bei denen es um Flüge etwa zu Asteroiden geht, basieren aber auf anderer Technik. Gerade das Versorgungsmodul für die bemannte Orion Kapsel der NASA stammt von den Europäern. In vollautomatischen Versorgungs- und Andockmanövern brachte es als ATV tonnenweise Material zur ISS. Die ATV-Kapazitäten sind jedoch nun für das Orion-Programm gebunden, eine weitere ATV-Mission zur ISS gibt es nicht.

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