Astriums Übergabe von NIRSpec an die ESA

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hat das Flugmodell des Spektrometers NIRSpec (Near Infrared Spectrograph) fertig gestellt und an die ESA übergeben. "Für die Erforschung der Entstehungsgeschichte unseres Universums ist das James-Webb-Teleskop von enormer Bedeutung. Die beweist mit NIRSpec einmal mehr ihre hohe Kompetenz. Wir sind stolz, die wissenschaftlichen Forschungen mit dem James-Webb-Instrument zu unterstützen," sagte Eric Béranger, CEO von Astrium Satellites.

"Astrium ist die führende Raumfahrtschmiede in Europa und mit NIRSpec liefern wir beste Technologie für die moderne Astronomie." so Béranger weiter. Das Instrument wird in Kürze in die USA verschifft, wo es nach weiteren Tests bei der in das James Webb Space Telescope (JWST) integriert werden wird.

Tiefer Blick ins All – und die Vergangenheit

Die Fertigstellung von NIRSpec ist für den Bau des James Webb Weltraumteleskops ein wichtiger Meilenstein. Nach seinem Start vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch Guyana im Jahr 2018 mit einer 5 wird es schwächste Strahlung der ersten Galaxien, die sich in unserem bildeten, registrieren und analysieren.

NIRSpec wurde von Astrium als Hauptauftragnehmer im Auftrag der ESA produziert. Das Spektrometer wird künftig gleichzeitig bis zu einhundert Himmelskörper, wie Galaxien und Sterne erfassen können. Das JWST- beobachtet große Teile des Weltraums in bisher unerreichter Tiefe, und da das Licht von dort sehr alt ist, ermöglicht es damit auch einen Blick in die Vergangenheit.

, ESA und Kanadas Weltraumagentur CSA kooperieren bei der Entwicklung des JWST, welches künftig das legendäre Hubble-Teleskops ersetzen wird und Beobachtungen und Messungen im Infraroten erlauben wird. Das JWST soll alle Phasen der Entstehung unseres Universums – von den ersten Lichtstrahlen nach dem Urknall bis zur Bildung der Planetensysteme in unserer heute – genauestens erforschen.

Größter Spiegel im

Möglich wird dies durch den riesigen Primärspiegel (mit 18 sechseckigen Segmenten), der mit 6,5 Metern Durchmessern der größte Spiegel im All sein wird und vier hochsensible wissenschaftliche Instrumente, darunter NIRSpec.

Das rund 200 Kilogramm leichte NIRSpec muss auf der JWST-Umlaufbahn 1,5 Millionen Kilometer von der entfernt bei Temperaturen von minus 233 Grad Celcius arbeiten. Die Betriebsdauer im Weltraum ist auf bis zu zehn Jahre ausgelegt.

Neben NIRSpec ist Astrium in Großbritannien auch an der Entwicklung eines anderen wichtigen JWST-Instruments beteiligt: des Mid-Infrared Instrument (MIRI), einer Kamera mit Spektrographen für den mittleren Infrarotbereich. MIRI soll die frühesten Lichtquellen, die Bildung von Galaxien und die Entstehung von Sternen erforschen. MIRI wurde bereits 2012 an die ESA ausgeliefert und anschließend an die NASA weitergegeben.