Kollision und Brand: Flughafen Hamburg schließt Sicherheitsübung ab

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Am Samstag fand am Hamburg Airport ab 10:00 Uhr eine Flugunfallübung statt. Die internationale Zivilluftfahrtorganisation (International Civil Aviation Organization) schreibt die Durchführung einer solchen Übung turnusmäßig alle zwei Jahre vor. Ziel dieser Übung ist es, die Abläufe der Alarmierung, Einsatzabwicklung und die Zusammenarbeit von , , , , Hilfsorganisationen und den zuständigen Behörden der Stadt Hamburg zu überprüfen.

Die regelmäßige Erprobung des Ernstfalls ist Voraussetzung für den Erhalt der Betriebsgenehmigung eines Flughafens.

Flugzeugkollision – 247 Personen im Einsatz

Das Szenario: Eine Passagiermaschine mit 41 Insassen plus 5 Besatzungsmitgliedern kommt nach der Landung von der Landebahn ab und prallt auf dem Vorfeld 2 gegen einen dort abgestellten Frachtflieger. Die Frachtmaschine wird durch eine Brandsimu-lationsanlage dargestellt. Durch den Zusammenprall kommt es zu zahlreichen Toten und Verletzten.

Um die Übung möglichst realistisch zu gestalten, wurde mithilfe von Pyrotechnik eine Explosion inszeniert. Außerdem kommen ca. 247 Hilfskräfte und Statisten zum Einsatz. Sie stellen unter anderem verletzte und unverletzte sowie Angehörige dar und werden während der Übung von speziell ausgebildeten -Mitarbeitern betreut. Insgesamt sind bei dieser Übung etwa 450 Personen im Einsatz.

Schwerpunkt Brandbekämpfung – Sicherheitsübung erfolgreich

"Die Schwerpunkte der diesjährigen Übung liegen neben der Bewältigung des Unfallereignisses in der Brandbekämpfung, bei der Personenrettung und -suche, das Betreiben der Betreuungsbereiche für die Registrierung und Betreuung der Unverletzten und Abholer sowie die Ermittlungen der Kriminalpolizeilichen Untersuchungs-kommission", so Thomas Barke, Leiter des Einsatzstabes am Hamburg Airport.

"Die Übung soll das Zusammenspiel zwischen dem Einsatzstab des Flughafens und den unterschiedlichen Organisationen, Ämtern und Behörden und der Gesamtorganisation des Katastrophenschutzes in Hamburg proben."

Neben der GmbH sind an der Flugunfallübung außerdem die Be-hörde für Inneres und Sport mit der Hamburg und der Hamburg, das Bezirksamt Hamburg-Nord, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter Unfallhilfe, die Bundespolizeiinspektion Hamburg, das Zollamt Hamburg, das Technische Hilfs-werk und die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation beteiligt.

Unfallvorbereitungen nicht ganz billig

Um im Notfall professionell und wirksam handeln zu können, ist eine gute Vorbereitung auf die Ausnahmesituation wichtig – in technischer, organisatorischer und personeller Hinsicht. Hamburg Airport lässt sich seinen Sicherheitsstandard etwas kosten: Für sämtliche Sicherheitsmaßnahmen einschließlich Schulungen von Wach- und Sicherheitspersonal und der Bereitstellung von Kommunikationsmitteln fallen pro Jahr Aufwendungen in Höhe von rund einer Million Euro an.