Lufthansa weitet LNAS auf 86 Flugzeuge aus

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Das Deutsche Zentrum für Luft- und (DLR) erprobt in zusammen mit der , dem Umwelt- und Nachbarschaftshaus (UNH) in Kelsterbach und dem Frankfurter Flughafenbetreiber AG das Pilotenassistenzsystems LNAS (Low Noise Augmentation System) im täglichen Flugbetrieb.

Für die Langzeiterprobung rüstet die Deutsche derzeit bis zu 86 Flugzeuge der -Familie mit dem beim DLR entwickelten Assistenzsystem aus. Zuerst wurden sowohl Softwareintegrationsarbeiten als auch Integrationsflüge erfolgreich abgeschlossen. Aktuell nutzen 25 ausgewählte Lufthansa-Piloten das LNAS-Assistenzsystem zur Vorerprobung im regulären Flugbetrieb bei der Durchführung von Anflügen. Sobald alle Rahmenbedingungen erfüllt sind, soll die Erprobung auf alle -Piloten der Lufthansa ausgeweitet werden.

Ausbau auf allle A320 der Lufthansa

LNAS (Low Noise Augmentation System) ist ein displaybasiertes Assistenzsystem, das die Piloten bei der Ausführung lärmarmer und kerosinsparender Anflüge unterstützt. Als primäre Plattform der Langzeiterprobung des Assistenzsystems LNAS fungiert der Flughafen , da dort die FRAPORT AG und das UNH zahlreiche Lärmmessstellen unterhalten und die Lärmmessdaten für eine statistisch belastbare Aussage bzgl. des Lärmminderungspotentials zur Verfügung stellen. LNAS wird aber nicht nur in genutzt, sondern soll im gesamten Operationsnetz der A320-Familie der Deutschen Lufthansa eingesetzt werden. So können zudem weitere wichtige Erkenntnisse zum Treibstoffeinsparungspotential bei energieeffizienten LNAS-Anflügen getroffen werden.

Das DLR hatte bereits 2016 erste Flugversuche mit dem Forschungsflugzeug A320 ATRA am unternommen bei denen bereits erste Ergebnisse zur Wirksamkeit des Systems ermittelt werden konnten. Das Landeassistenzsystem LNAS wird auch am DLR-Stand auf der ILA 2018 präsentiert. Auf dem Bild: Das Display des Pilotenassistenzsystems LNAS im DLR-Forschungsflugzeug ATRA.