Terminal A-Umbau am Flughafen Hannover bringt Sicherheit und Komfort

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Die Passagiere des Fluges LH049 von Hannover nach Frankfurt waren die Ersten, die im renovierten eincheckten. Ab sofort starten und landen die von Lufthansa, Germanwings, Brussels , Swiss, TAP Portugal und SAS in A.

Bei dem Bauvorhaben handelte es sich um eine Optimierung der Funktionalität des Terminals im Hinblick auf die steigenden Standards der Sicherheitsanforderungen und Verbesserung der Services für die .

"Diskretionsboxen" und fit für Körperscanner

Eine wesentliche Veränderung beim Umbau des Terminal A bezieht sich auf die Neupositionierung der Luftsicherheitskontrollen. Das dezentrale System der Passagierkontrollen wurde durch ein zentrales System auf der Abflugebene abgelöst. Der neue Kontrollbereich bietet Platz für Prüfgeräte der neuesten Generation der . Dadurch werden die Anforderungen an die Sicherheitstechnik auch in den nächsten Jahrzehnten abgedeckt sein.

Insgesamt sechs sogenannte Kontrollspuren wurden mit neuester Technik ausgestattet. Eine Kontrollspur besteht aus jeweils einer Gepäckprüfanlage (GPA) für das Handgepäck sowie einer Torbogensonde. Neu daran ist u. a., dass mit der GPA Flüssigkeiten überprüft werden können. Außerdem gibt es ein automatisches "Wannenrückführsystem".

Dabei werden die vom Fluggast zur Ablage für ihr Handgepäck und Bekleidungsstücke genutzten Wannen nach dem Durchleuchten über ein Transportsystem wieder zum Ausgangspunkt befördert. Das erleichtert auch die Arbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Kontrollstelle. Dazu wurden für notwendige Nachkontrollen bei Passagieren "Diskretionsboxen" geschaffen, die die Privatsphäre schützen sollen. Diese Kontrollstellen bieten auch die Möglichkeit, sie mit Körperscannern nachzurüsten, die auf anderen Flughäfen teilweise schon zum Einsatz kommen.

Mehr Komfort für Passagiere und Mitarbeiter – Ein Duty-Free-Shop

Die punktuelle Belastung durch die neuen Kontrollgeräte erforderte eine Anpassung der statischen Strukturen. Aus diesem Grund wurden zusätzliche Stahlträger eingebaut.

Der neue Kontrollbereich hat gleich mehrere Vorteile. So werden nicht nur die Arbeitsbedingungen verbessert, auch die profitieren von einer besseren Orientierung und schnelleren Abfertigung. Bei einem größeren Aufkommen von Fluggästen können dann bedarfsgerecht mehrere Sicherheitskontrollspuren gleichzeitig geöffnet werden.

Einer der aufwendigsten Teile des Umbaus betraf den Austausch des Bodenbelages im Terminal. Die rund 6.000 Quadratmeter umfassende Fläche aus Kunststeinplatten wurde zurückgebaut und durch einen hochwertigen Granitboden ersetzt.

Eine deutliche Optimierung wurde zudem im Wartebereich durchgeführt. Der gesamte Bereich wurde offener angelegt und eine neue Empore bietet mit weiteren 120 Plätzen und einem spektakulären Blick auf das Vorfeld zusätzliche Kapazitäten. Statt bislang drei separater Duty-Free-Shops gibt es nun einen, zentralen Shop. Dadurch ist vor allem ein umfangreicheres Warenangebot entsprechend der Kundenbedürfnisse möglich.

"Wir freuen uns sehr, unseren neu gestalteten Shop heute gemeinsam mit unseren langjährigen Partnern, dem Management des Flughafens Hannover zu eröffnen", so Thomas Brock, Retail Manager Heinemann Duty Free in Hannover. "Ab sofort betreiben wir im Terminal A nicht mehr wie bisher drei kleinere Heinemann Duty-Free-Shops, sondern einen rund 270 Quadratmeter großen, modernen Walkthrough-Shop direkt bei der zentralen . In Zukunft werden wir hier die Fluggäste mit noch mehr internationalen Markenprodukten wie z. B. Chanel, Boss, Gucci oder Versace, einer großen Auswahl an Spirituosen und Süßwaren sowie deutschen, aber auch regionalen Produkten aus Niedersachsen zu günstigen Preisen und Service-Innovationen überraschen. Der Umbau des gesamten Terminals sowie auch unser neuer Heinemann Shop sind insgesamt eine enorme Verbesserung im Service für die Fluggäste."

Neuerungen in der Lufthansa-Kombi-Lounge

Im Zuge der Baumaßnahme wurden auch die Check-In Schalter überarbeitet und mit neuer Fördertechnik versehen, dies beinhaltet die Integration der neuen Bandanlage mit einer Gepäck-Hebeanlage in die bestehende Gepäckbeförderung.

Fluggäste der Lufthansa und ihrer Partner können sich über den gänzlich neuen edlen Look der Lufthansa-Kombi-Lounge freuen. Entsprechend dem aus Frankfurt und München bekannten aktuellen Lufthansa Business bzw. Senator Lounge Design erwartet die knapp 500 Quadratmeter große Lufthansa Kombi-Lounge hinter der zentralen ihre Gäste. Sie steht allen Statuskunden sowie First und Reisenden zur Verfügung und wird pro Woche von rund 2.300 Fluggästen genutzt.

Stilvolle Ledersessel, weiße Beistelltische, TV Flatscreens und eine Premium-Aussicht auf das Vorfeld des Flughafens laden zum entspannten Verweilen ein. Geschäftsreisenden, die die Wartezeit vor dem Flug produktiv nutzen wollen, stehen in abgegrenzten Bereichen komfortable Arbeitsplätze zur Verfügung. Auch die flächendeckende und kostenfreie WLAN-Nutzung ist in der Lufthansa Kombi-Lounge eine Selbstverständlichkeit.

Entspanntes Ausklingen des Arbeitstages wird durch bequeme Relaxliegen im vergrößerten Senator-Bereich ermöglicht. Abgerundet wird das Angebot durch ein abwechslungsreiches Angebot an Getränken und Speisen an den Selbstbedienungstheken in den Bistrobereichen der Lounge.

Auch die ankommenden Fluggäste werden das Terminal nach dem Umbau visuell freundlicher erleben. Der Ebenenwechsel von der Abflug- zur Ankunftsebene wurde durch ein neues Lichtkonzept deutlich verbessert. Alle Baumaßnahmen wurden an bereits vorhandener Bausubstanz durchgeführt und in die infrastrukturellen Gegebenheiten integriert. Zudem blieben die Baumaßnahmen im geplanten Zeit- und Kostenrahmen.

Fakten zum Terminalumbau in Hannover

  • Bauzeit: Acht Monate
  • Baukosten: rund Acht Millionen Euro
  • 60 t Stahl
  • 230 t Estrich
  • 6.000 Quadratmeter neue Bodenbeläge, davon 5.000 Quadratmeter hochwertiger Granitboden
  • 800 m Glaswände
  • 30 km Kabel und Leitungen
  • 400 m Kabelbühne
  • 700 Deckenleuchten
  • 18 neue Check-in Bandanlagen
  • 200 m neue Bandfördertechnik
  • 97 neue Motoren zum Antrieb der Fördertechnik
  • Zwei neue Gepäckheber mit einer Leistung von 170 Gepäckstücken pro Stunde
  • Neubau von 44 Sanitärobjekten
  • 6 moderne Kontrolltechnikanlagen
  • Neubau der Personal-/Warenkontrollstelle
  • Duty-Free-Shop auf einer Fläche von 270 Quadratmeter mit ca. 10.000 Artikeln
  • Neue Terminalbänke mit 600 Sitzplätzen