Im vergangenen Jahr wurden am Flughafen Stuttgart nach vorläufigen Erhebungen insgesamt 9.589.045 Fluggäste gezählt, ein Minus von 1,5 Prozent im Vergleich zu 2012 (9.735.087 Fluggäste). Die Zahl der Flugbewegungen hat sich deutlich verringert, sie fiel durch den Einsatz größeren Fluggeräts um 5,3 Prozent auf 124.596 Starts und Landungen (2012: 131.524 Bewegungen).
Das wirtschaftliche Ergebnis liegt trotz höherer Kosten bei rund 20 Millionen Euro (2012: 30,3 Mio. Euro) deutlich im Plus. Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG), betonte in seiner Ansprache auf dem Jahresempfang am 09.01.2014 der Flughafengesellschaft, dass nachhaltiger Luftverkehr wichtig für Wirtschaft und Mobilität sei.
Nachtflüge und laute Flugzeuge beschränken
"Viele Menschen wollen oder müssen fliegen. Wir müssen darauf achten, dass wir dabei ökologisch verantwortungsvoll und wirtschaftlich erfolgreich handeln. Der Flughafen unternimmt bereits auf vielen Feldern große Anstrengungen für weniger Emissionen und klimaneutrales Wachstum", sagte Hermann vor knapp 300 geladenen Gästen. "Unser Ziel ist es, Stuttgart zu einem der nachhaltigsten und leistungsfähigsten Flughäfen in Deutschland zu machen. Außerdem wollen wir den Lärmschutz der Anwohner verbessern. Dies betrifft unter anderem den Nachtflugpostdienst und Einschränkungen für laute Propellermaschinen."
Zufrieden zeigte sich auch Geschäftsführer Prof. Georg Fundel. "2013 haben wir uns trotz der anhaltenden Konsolidierung unserer großen Airlinekunden erfolgreich gehalten. Das Streckenangebot ist stabil und wir sind erneut einer der profitabelsten Flughäfen in Deutschland. Die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter sind sicher, weil diese bereit sind, flexibel zu produzieren. Für 2014 rechnen wir mit keinen nennenswerten Zuwächsen bei der Verkehrsentwicklung."
Investitionen und Kooperation bei Verkehrsinfrastruktur
Geschäftsführer Walter Schoefer erklärte: "Die neue Deutschlandzentrale für Ernst & Young und der Fernomnibusbahnhof für die Landeshauptstadt hier am Flughafen werden bald sichtbar in die Höhe wachsen. Für diese und andere Projekte investieren wir allein in 2014 und 2015 ca. 210 Millionen Euro. Auch für den Flughafen-Fernbahnhof im Rahmen von S21 bringen wir uns als Projektpartner mit ein, auch wenn wir Einwendungen im Planfeststellungsverfahren erhoben haben. Wir sind überzeugt, dass durch alle diese Entwicklungen die Filderregion zu einer einzigartigen und nachhaltigen Verkehrsdrehscheibe werden wird".