Die Erprobung des ExoMars Rovers bei Airbus in Toulouse geht mit dem Beginn des Thermal-Vakuum-Tests (TVAC), der etwa 18 Tage dauern wird, in die nächste Phase.
Vorbereitungstests in Toulouse
Der Rover befindet sich bereits seit Ende August in Toulouse und wird dort einer Reihe von Vorbereitungstests für den Flug zum Roten Planeten im Jahr 2020 unterzogen. Der erste europäische Rover, der auf dem Mars nach Spuren von Leben suchen soll, ist Teil des ExoMars-Programms der Europäischen Weltraumorganisation ESA.
ExoMars ist ein Programm der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Zusammenarbeit mit der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos unter Beteiligung der NASA. Während des TVAC-Tests wird der Rover aufgeheizt und abgekühlt, um die großen Temperaturschwankungen auf seiner Reise durch das Weltall und auf der Marsoberfläche zu simulieren. Der Rover wird dabei zwei „heißen“ und zwei „kalten“ Marstagen (Sols) ausgesetzt – ein Sol ist 24 Stunden, 39 Minuten und 35 Sekunden lang.
Startfenster für ExoMars 2020
Das Team vom Airbus-Standort Stevenage arbeitet Hand in Hand mit Thales Alenia Space und den Airbus-Kollegen in Toulouse, um sicherzustellen, dass der Rover für die nächste Phase seiner Reise bereit ist: die Integration in das Landemodul des Gesamtsystems, die in Cannes stattfinden wird. Danach wird der Rover zum Start nach Baikonur transportiert. Im Juli/August 2020 gäbe es ein passendes Startfenster.
Teams und Partner
Thales Alenia Space trägt die Hauptverantwortung für die ExoMars-Mission; weitere Industriepartner sind OHB (Trägermodul) und Lawotschkin (Landemodul). Die Integration der Rover-Systeme erfolgte bei Airbus in Großbritannien, wobei Thales Alenia Space die Analytical Laboratory Drawer, OHB die komplexen Labormechanismen, Leonardo den Bohrer und neun weitere Teams aus den ESA-Mitgliedsstaaten sowie NASA/JPL und IKI/Roskosmos die Pasteur-Nutzlast beigesteuert haben.