DLR zeigt Raumfähre auf der SpaceTech Expo in Bremen

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Das DLR-Raumfahrtmanagement zeigt auf der SpaceTech Expo das in Europa entwickelte Servicemodul (ESM) des neuen -Crew-Raumschiffes Orion. Das ESM ist das Herzstück des Orion-Raumschiffs und sitzt unterhalb der Crew-Kapsel.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und (DLR) hat auf der SpaceTech Expo vom 19. bis zum 21. November 2019 in einen Stand mit Exponaten in Halle 5. An der Standnummer E42 zeigt das DLR Modelle aus der und Transferthemen, die den Weg aus der Forschung in die Anwendung finden.

Servicemodul für das Orion-Raumschiff

Das ESM für die amerikanische Raumkapsel Orion beinhaltet das Haupttriebwerk und liefert über vier Solarsegel den Strom. Außerdem reguliert es und Temperatur im Raumschiff und lagert Treibstoff, Sauerstoff und Wasservorräte für die Crew. Das Orion-Raumschiff und damit auch das ESB gelten als zentraler Meilenstein für künftige bemannte Explorationsmissionen zum Mond, aber auch zum Mars und darüber hinaus.

Das europäische Konsortium, welches das ESM baut, steht unter der Führung von Airbus Defence and Space in . Insgesamt sind Firmen aus zehn ESA-Ländern sowie den USA beteiligt. Der unbemannte Erstflug von Orion ist für 2021 geplant.

Wiederverwendbare Raketen

Als Zukunft des Weltraumzugangs gelten wiederverwendbare Raumtransportsysteme. Das Bremer DLR-Institut für Raumfahrtsysteme stellt zwei unterschiedliche Technologien zu diesem Thema vor. CALLISTO (Cooperative Action Leading to Launcher Innovation in Stage Toss back Operations) ist ein wiederverwendbarer Demonstrator für eine VTVL-Senkrechtstart- und landeraketenstufe.

Wiederverwendbare Trägersystemen könnten die Startkosten reduzieren und die Einsetzbarkeit des Trägersystems verbessern. Während Testflügen soll Wissen gesammelt werden, um Technologien zu demonstrieren, die für die Entwicklung und Nutzung einer betriebsfähigen, wiederverwendbaren VTVL-Raketenstufe erforderlich sind. CALLISTO wird gemeinsam von DLR, JAXA und entwickelt, gebaut und getestet.

Ein anderes Konzept verfolgt das ReFEx (Reusability Flight ). Es soll – und Auslegungsdaten von sowie Betriebserfahrung mit geflügelten erst-Stufen von wiederverwendbaren Trägerraketen bereitstellen. Als solches wird das ReFEx als kleiner Technologiedemonstrator agieren und soll im Jahr 2022 starten. Schlüsseltechnologien sind u.a. ein spezielles aerodynamisches Design, eine fortschrittliche Lenkung, Navigation und Steuerung sowie eine fortschrittliche Sensorik zur Fahrzeugüberwachung.

Von der Forschung in die Anwendung

Das DLR fördert den Technologietransfer von der Spitzenforschung in die Anwendung und stellt die Ausgründung Black Engine UG vor. Das Spin-off aus dem DLR-Institut für Bauweisen und Strukturtechnologie aus Stuttgart hat seinen Ursprung in dem dort entwickelten transpirationsgekühlten keramischen Hochleistungs-Raketenantrieb für Micro- und Mini-Launcher, der Black Engine Technologie.