Ryanair: Basis-Abbau in Deutschland nach Streiks

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Billigflieger kündigte drei Tage nach dem gemeinsamen vieler europäischer Gewerkschaften, an welchem sich die bei der (VC) organisierten, festangestellten Piloten beteiligt haben, an, den Standort in fünf Wochen, konkret am 05. November 2018, zu schließen.

Des Weiteren plant das Unternehmen, den Standort Weeze am Niederrhein von fünf auf drei zu verkleinern. Das Unternehmen begründet diese Maßnahmen unter anderem mit den Streiks des – und Kabinenpersonals. Die verurteilt dieses Vorgehen scharf und fordert auf, unverzüglich von den angekündigten Standortschließungen Abstand zu nehmen.

„Die Drohung von Ryanair kann nur als Reaktion auf den gewertet werden“, so Markus Wahl, Vizepräsident der Vereinigung Cockpit. „Das Verhalten der Ryanair ist nicht akzeptabel und dient erkennbar dazu, die Piloten unter Druck zu setzen. Anstatt konstruktiv zu verhandeln, werden die Mitarbeiter mit Standortschließungen und damit Versetzung und Kündigung bedroht.“

Standortschließung wurde angedroht

In einem früheren Schreiben an alle Piloten hatte Ryanair bereits mit der Schließung einzelner Stationen im Falle von weiteren Streiks gedroht. Dass auf diesem Wege versucht wird, die Einigung im Tarifkonflikt zu beeinflussen sei offensichtlich. So gab Ryanair ebenfalls bekannt, betroffene Strecken zukünftig unter anderem mit Flugzeugen und Personal aus anderen Ländern zu bedienen.

Die Vereinigung Cockpit bemüht sich seit Längerem um eine Schlichtung mit Ryanair für einen Mantel- und einen Vergütungstarifvertrag für die Ryanair Piloten in . „In den Gesprächen über eine Schlichtungsvereinbarung waren wir weit fortgeschritten. Eine Antwort von Ryanair steht bis heute aus. Offenbar ist Ryanair nicht ernsthaft an einer Schlichtung interessiert“, so Wahl weiter. Die Ryanair-Tarifkommission der Vereinigung Cockpit erneuert vor diesem Hintergrund die Forderung, die derzeitige Unternehmensführung auszutauschen und in einen konstruktiven Dialog mit den Mitarbeitern einzutreten.

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