Satelliten-Neubau am Flughafen München top-effizient

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Innovative beim Heizen, Kühlen und Beleuchten: Im April 2016 wird das neue Satellitenterminal am Münchner eröffnet. Damit erhält der ein Abfertigungsgebäude state-of-the-art im Hinblick auf Umweltstandards und Energieeffizienz. Modernste Baustoffe und ausgeklügelte Heizungs-, Kühlungs- sowie Beleuchtungstechnik sorgen dafür, dass der Energieeinsatz auf ein Mininimum reduziert wird. So wird der durch den Satelliten verursachte CO2-Ausstoß 40 Prozent niedriger liegen als bei den bestehenden Terminalgebäuden am Airport. Dazu tragen unter anderem die sogenannten „Klimafassaden“ bei: Diese befinden sich an den Längsseiten des Satelliten und dienen den Fluggästen dazu, im Gebäude über Rolltreppen zwischen den drei Passagierebenen zu wechseln.

Die 4,5 Meter breiten Räume trennen das eigentliche, beheizte oder gekühlte Gebäude vom Außenbereich und fungieren als begehbare -Puffer. Die Fassade besteht aus einem neu entwickelten Glas, das Tageslicht durchlässt, Sonneneinstrahlung und die damit verbundene Hitze aber durch eine spezielle Beschichtung isoliert.

Intelligentes Energiemanagement

Das Heizen und Kühlen des Satelliten erfolgt über die vorhandene Fernwärme- und Kälteversorgung des Flughafens. Die dazu nötige Energie liefert das flughafeneigene Blockheizkraftwerk, das kürzlich erneuert und in seiner Kapazität erweitert wurde. Mit der Anlage produziert der Airport rund 60 Prozent seines Strombedarfs. Die entstehende Abwärme wird in der kalten Jahreszeit zum Heizen und im Sommer nach Umwandlung in einer Absorptionskältemaschine auch zur Kühlung genutzt. Im Satelliten wird die Wärme oder Kälte in erster Linie durch in den Fußböden verlegte Leitungen in das Gebäude gebracht.

Die Lüftung erfolgt durch moderne Quelllufttechnik und – wenn es die Außentemperatur zulässt – auf natürlichem Wege durch spezielle Öffnungen im Gebäude. Weiteres Potential zur Energieeinsparung im Satellitengebäude bietet das innovative Beleuchtungskonzept: Die LED-Lampen können je nach Lichtbedarf gedimmt werden und sind so angeordnet, dass sie eine optimale Wirkung erzielen.

Externe -Kühlung

Der endet beim Satelliten nicht an der äußeren Fassade: Alle Flugzeugpositionen werden von Beginn an mit sogenannten „Pre-Conditioned-Air-Anlagen“ (PCA) ausgerüstet. Damit werden die der Lufthansa und ihrer Partner an der Position über das Fernwärmenetz des Airports geheizt oder im Sommer über Klimaanlagen am Gebäude gekühlt. Der Betrieb der mit Kerosin angetriebenen Hilfsturbine des Flugzeugs erübrigt sich auf diese Weise – was wiederum zu CO2-Einsparung und Lärmminderung führt.

Kein Bus fürs Vorfeld

Der neue Satellit ist ein gemeinsames Projekt der GmbH (FMG) und der Deutschen Lufthansa AG. FMG und Lufthansa betreiben schon das Terminal 2 gemeinsam und reagieren mit dem Ausbauvorhaben auf das Passagierwachstum am Münchner Airport. Architekt und Generalplaner für das neue Gebäude ist das Münchner Büro Koch + Partner, das bereits für das Terminal 2 verantwortlich zeichnete. Mit dem neuen 600 Meter langen Satellitengebäude gewinnen Lufthansa und der München zusätzliche Abfertigungskapazitäten von elf Millionen Passagieren im Jahr. Im Übrigen profitieren die durch deutlich steigenden Komfort. So sorgen 27 gebäudenahe Flugzeugabstellpositionen dafür, dass sich Busfahrten über das Vorfeld erübrigen.