Lufthansa hat nun in Frankfurt ihren ersten A321neo in Empfang genommen, der bei Lufthansa zum Einsatz kommen wird. Dabei erstmals an Bord: ein neuer, nochmals verbesserter Sitz für ein noch komfortableres Reiseerlebnis, den die drei Netzwerk-Airlines, Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines gemeinsam einführen.
Den Zuschlag für die Produktion des Sitzes konnte der italienische Hersteller Geven klar für sich entscheiden. Die komfortable Vollstrukturpolsterung der Sitzfläche sowie der Rückenlehne gewährleisten aufgrund einer ergonomischen Druckverteilung ein angenehmes Sitzgefühl. Dank der innovativen Verschlankung der Rückenlehne genießen Gäste noch mehr persönlichen Freiraum. Dies gelingt durch die neu entwickelte horizontale Anordnung der Literaturtasche über dem Tisch.
Elektronik an Bord nutzen
Zudem wird das Reisen nicht nur während des Fluges bequemer, sondern auch bei Rollvorgang, Start und bei der Landung: Statt wie bisher mit 12 Grad während dieser drei Phasen reisen Gäste konstant bequem mit einer 20-Grad-Neigung der Rückenlehne; Business-Class-Gäste können die Rückenlehne während des Reisefluges sogar bis auf 26 Grad stellen.
Jede Sitzreihe verfügt über eigene USB-Anschlüsse im derzeitigen und zukünftigen Standard, die erstmals in der Lufthansa Group auch auf der Kurzstrecke angeboten werden. Künftig können Fluggäste zudem noch bequemer ihre selbst mitgebrachten Tablets aufstellen. In den Tisch wurde eigens eine Spalte eingelassen, die die Tablet-Halterung erleichtert.
„In die Gestaltung des Sitzes sind viele Kundenfeedbacks eingeflossen. Wir haben viele positive Rückmeldungen zu den neuen Features erhalten. Deshalb sind wir überzeugt, dass der neue Sitz und das moderne Ambiente der Kabine den Reisekomfort unserer Gäste noch weiter verbessern werden“, sagt Paul Estoppey, Head of Product Management Cabin Lufthansa Group Hub Airlines.
Einheitliche Kabine der Netzwerk-Airlines
Die erste A321neo fliegt jetzt erstmals mit einer für alle drei Netzwerk-Airlines angeglichenen Kabine. Durch individuelle Designelemente bleiben die drei Airline-Marken Austrian Airlines, Lufthansa und SWISS aber weiterhin klar erkennbar. Die Standardisierung gilt für alle Flugzeuge der A320-Familie, die ab jetzt an die drei Netzwerk-Airlines ausgeliefert werden. Bei der Vereinheitlichung standen die großen, kostenintensiven Komponenten wie das Kabinendesign und die Bordküchen im Vordergrund.
Der Airbus A321neo ist nun so konfiguriert und vereinheitlicht, dass Flugzeuge innerhalb kurzer Zeit und mit wenig Aufwand angepasst werden können, wenn diese zwischen den Airlines der Lufthansa Group transferiert werden. Dadurch kann die Lufthansa Group schneller und flexibler auf aktuelle Entwicklungen reagieren und Flugzeuge einfacher und effizienter bei einer anderen Airline und an einem anderen Drehkreuz einsetzen. Kosten für Anpassung und Liegezeiten können dabei deutlich reduziert werden. Darüber hinaus ergeben sich durch die Vereinheitlichung weitere Synergien beim Flugzeugeinkauf.
Triebwerke mit weniger CO2 Emissionen
Neben Vorteilen für Kunden standen zudem die Reduzierung von Gewicht und damit CO2 Emissionen sowie der Maintenance-Kosten im Mittelpunkt der Entwicklung. Insgesamt erwarten die Lufthansa Group Airlines bis 2025 mehr als 100 fabrikneue Flugzeuge aus der Airbus A320neo-Familie. Die neu entwickelten Triebwerkstechnologien von Pratt & Whitney und CFM International sowie die aerodynamischen Flügelenden (Sharklets), mit denen die Flugzeuge ausgestattet sind, führen zu einer deutlichen Treibstoffreduktion von bis zu 20 Prozent pro Sitzplatzkilometer. Eine startende A320neo hat einen um rund 50 Prozent kleinere Lärmkontur im Vergleich zu anderen Flugzeugen dieser Art.
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