Die europäische Trägerrakete Ariane 5 ist vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana zum 59. Mal in Folge erfolgreich ins All gestartet. Die Nutzlastkapazität der Trägerrakete betrug für den Flug VA217 9.468 kg in den geostationären Transferorbit, davon 8.662 kg für die beiden transportierten Satelliten. Das Raumfahrtunternehmen Airbus Defence and Space, das als Hauptauftragnehmer die Rakete baut, verantwortete auch einen der beiden Satelliten: den für den europäischen Betreiber SES entwickelten und gebauten Satelliten ASTRA 5B.
Die übrige Kapazität wurde für die Sylda-Doppelstartstruktur von Airbus Defence and Space und die Nutzlastadapter der beiden Satelliten ASTRA 5B und Amazonas 4 benötigt.
"Dieser 59. erfolgreiche Start in Folge ist ein doppelter Erfolg. Er zeigt erneut die außerordentliche Zuverlässigkeit unserer industriellen Aufstellung, als Hauptauftragnehmer für die Ariane 5 und künftige europäische Trägerraketen wie auch als Hersteller von Telekommunikationssatelliten wie ASTRA 5B, dessen Plattform Eurostar 3000 seit nunmehr zehn Jahren erfolgreich im Orbit eingesetzt wird", sagte François Auque, Leiter von Space Systems.
Nächste Satelliten-Aufträge schon in der Schlange
Das Unternehmen hat darüber hinaus als Hauptauftragnehmer mehr als 100 Telekommunikationssatelliten gebaut, 33 davon basieren auf der Plattform Eurostar 3000. Nach den erfolgreichen Starts der Satelliten ASTRA 2F im September 2012, SES-6 im Juni 2013 und ASTRA 2E im September 2013 ist ASTRA 5B der achte Eurostar-Satellit der Flotte des Satellitenbetreibers SES.
Ein weiterer Eurostar-Satellit der E3000-Reihe für SES (ASTRA 2G) befindet sich derzeit in der Endintegrations- und Testphase bei Airbus Defence and Space, während die Konzipierung des im Februar bestellten SES-10, des jüngsten Vertreters der SES-Flotte, angelaufen ist.
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