Flughafen München zeigt Jugend-Forscht-Arbeiten

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Der Münchner Flughafen ist bei der 50. Ausgabe von "Jugend forscht – experimentieren" bereits zum 13. Mal Schauplatz des Regionalwettbewerbs -Nord. Zur Jubiläums-Ausgabe gehen am Münchner Airport über 100 Jugendliche an den Start. Insgesamt 65 Arbeiten aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, , Mathematik/, und werden am Dienstag, den 10. Februar und Mittwoch, den 11. Februar, am Airport präsentiert. Das Kräftemessen der Nachwuchsforscher steht dieses Mal unter dem Motto "Es geht wieder los!".

Die innovativen Projekte werden von insgesamt 24 Juroren begutachtet und prämiert. Für den Regionalwettbewerb haben sich die jungen Forscher eine Menge pfiffiger Ideen einfallen lassen.

Junforscher treffen sich am Flughafen

Der 17jährige Faist vom Gymnasium aus Kirchseeon hat sich mit der spannenden Frage auseinandergesetzt: "Wer ist besser – die heimische Gewürzküche oder der Medizinschrank?" Aufgrund vermehrter Resistenzen von Bakterien gegen Antibiotika erforscht er die Wirkungsweise von einheimischen und fernöstlichen Kräutern im Kampf gegen Bakterien im alltäglichen Leben. Dabei untersucht er nicht nur die antibakterielle Wirkung der natürlichen Heilpflanzen, sondern auch deren chemische Geheimnisse.

Der ebenfalls 17jährige Tobias Köppel vom Gymnasium aus Olching lässt es in seinem richtig krachen: Er hat eine Apparatur gebastelt, bei der mit Knallgas geheizt wird. Hierbei wird Wasser durch Elektrolyse in Knallgas umgewandelt. Die dadurch entstehende Energie wird dazu genutzt, das Wasseraufzuheizen. Im theoretischen Teil vergleicht er diese Methode mit Ölheizungen heutiger Bauart und beantwortet die Frage, ob diese umweltschonende Methode zukunftsweisend ist.

Die beiden 14-jährigen Forscher vom Josef-Hofmiller-Gymnasium aus Freising, Niclas Kiepe und Johannes Plank beschäftigten sich mit der Untersuchung der spektralen Zusammensetzung unterschiedlicher Leuchtmittel. Die Aufnahme von Spektren unterschiedlicher Lichtquellen erfolgt mit Hilfe eines Durchlicht-Beugungsgitters und einer Digitalkamera. Die Genauigkeit des Spektrometer-Bausatzes beträgt in etwa fünf nm. In ihrem Beitrag nahmen sie Spektren von alltäglichen Lichtquellen wie zum Beispiel einer LED-Lampe, einer Glühlampe, einer Energiesparlampe, einer Leuchtstoffröhre, einer Halogenlampe und einer Xenonlampe auf. Diese verglichen sie mit Spektren von Gasentladungsröhren, wie sie auch im Physikunterricht verwendet werden.

Die 17-jährige Alexandra Hinteregger vom Nymphenburger Gymnasium aus München hat es bei ihrem Projekt mit einer haarigen Angelegenheit zu tun. Unter dem Motto "Die Rotkäppchen-Methode-Großmutter-oder-Wolf?" zieht sie zur Unterscheidung von Säugetierarten im Alpenraum im Gegensatz zur herkömmlichen DNA-Analyse den Abdruckvergleich von Haaren heran. Dieser ist kosten- und zeitsparender und wird hauptsächlich zur Artenidentifizierung verwendet. Anhand der Haaroberflächenstruktur und der Größe unterscheidet die Schülerin zwischen Haaren von katzen- oder hundeartigen Vierbeinern sowie Tieren, die sich überweigend von Pflanzen ernähren. Diese Methode kann unter anderem auch am Airport nützlich im Tierschutz zur Detektion von falsch deklarierten Pelzteilen eingesetzt werden.

Projekte öffentlich zu besichtigen

Besichtigen kann man die originellen Arbeiten der ambitionierten Tüftler am Dienstag, den 10. Februar 2015, von 12:00 Uhr bis 17:00 Uhr sowie am Mittwoch, den 11. Februar 2015, von 10:00 bis 14:00 Uhr in der Mehrzweckhalle unmittelbar neben dem Verwaltungsgebäude der GmbH (FMG) in der Nordallee 23. Per S-Bahn ist die Mehrzweckhalle über die Haltestelle "Besucherpark" bequem zu erreichen.

Die besten Jungforscher des Wettbewerbs am Münchner Airport qualifizieren sich für das Landesfinale, das wiederum die Tür zum bundesweiten Entscheid öffnet. Die beiden Landeswettbewerbe finden von 25. bis 27. März 2015 in Regensburg ("Jugend forscht") und Dingolfing ("Schüler experimentieren") statt, das Bundesfinale bei seiner 50. Ausgabe vom 26. bis 30. Mai 2015 in Ludwigshafen (). Insgesamt haben sich bundesweit über 11.000 Nachwuchsforscher angemeldet.

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