Flugreisen zunehmend auch bei eingeschränkter Mobilität

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Der Inter­na­tio­nale Tag der Men­schen mit Behin­de­rung steht heute im Blick der Öffent­lich­keit. Die­ser von der UNO ins Leben geru­fene, jähr­lich stattfindende Gedenk­tag soll für die Belange der Men­schen mit körperlichen, geis­ti­gen oder see­li­schen Ein­schrän­kun­gen spre­chen. Im Luftver­kehr leis­ten die ­hä­fen durch ihren Betreu­ungs­ser­vice für mobilitäts­ein­ge­schränkte Rei­sende einen wich­ti­gen Bei­trag. Der Bedarf an dem spe­zi­el­len PRM-Service der deut­schen ­hä­fen (pas­sen­gers with redu­ced mobi­lity – PRM) hat in 2015 einen Rekord erzielt.

Die Nach­frage nach dem PRM-Service an den deut­schen Flug­hä­fen steigt und hat 2015 einen Rekord­wert erreicht. Laut einer Erhe­bung des Flughafenverbandes ADV nutz­ten im Jahr 2015 etwa 1.454.782 Mio. Rei­sende mit ein­ge­schränk­ter Mobi­li­tät die­sen Ser­vice. Damit liegt die Stei­ge­rung gegen­über dem Vor­jahr bei ca. zehn Prozent. Etwa 4.000 Pas­sa­giere nah­men täg­lich den entsprechenden Ser­vice in Anspruch. Die Ergeb­nisse der Umfrage zei­gen, dass die deut­schen Flughä­fen pro Tag mehr als dop­pelt so viele mobi­li­täts­ein­ge­schränkte Rei­sende betreuen wie die Deutsche Bahn. Sie zählte nach eige­nen Anga­ben im Jahr 2015 täg­lich etwa 1.800 mobilitätsein­ge­schränkte Reisende.

Die wach­sende Nach­frage in die­sem Seg­ment zeigt die Zuver­läs­si­gkeit beim Ser­vice der Flug­hä­fen. Dadurch wird den Men­schen mit ein­ge­schränk­ter Mobilität das Rei­sen und die Gleich­stel­lung im gesell­schaft­li­chen Leben erleich­tert. Neben der Ein­hal­tung der EU-Vorgaben für Rei­sende mit ein­ge­schränk­ter Mobi­li­tät gibt es an Flug­hä­fen oft noch frei­wil­lige Zusatz­leis­tun­gen.

Auf­grund des Trends in den zurück­lie­gen­den Jah­ren ist von einem wei­te­ren Anstieg der Anzahl PRM-Reisender aus­zu­ge­hen, nicht zuletzt vor dem Hin­ter­grund der demogra­fi­schen Ent­wick­lung. Jähr­li­che ADV-Umfragen zei­gen fol­gende Ten­denz an den deut­schen Flug­hä­fen: Anstieg von PRM-Reisenden und eine Stei­ge­rung der PRM-Reisenden über­pro­por­tio­nal zu den Gesamt­rei­sen­den. Dazu kom­men­tiert Ralph Bei­sel vom ADV: „Mit die­sem Zuwachs gestal­ten sich auch die Her­aus­for­de­run­gen für einen gut funk­tio­nie­ren­den PRM-Service zuneh­mend viel­fäl­ti­ger. Umso wich­ti­ger ist es, den part­ner­schaft­li­chen Aus­tausch mit den natio­na­len Behör­den und loka­len Behinderten­ver­bän­den wei­ter­zu­füh­ren und die Brü­cken für ein ver­ständ­nis­vol­les Mit­ein­an­der zu fes­ti­gen.“