Heiß her ging es am ehemaligen Verkehrslandeplatz auf der Helikopter-Flugbetriebsfläche Süd am Flughafen Kassel (IATA: KSF, ICAO: EDVK). Gemäß Anerkennungsbescheid der Werkfeuerwehr müssen regelmäßig Rettungseinsätze auf dem Flughafengelände geprobt werden, um die Einsatzkräfte auf den Ernstfall optimal vorbereiten zu können.
Eine solche Übung der Werkfeuerwehr wird alle zwei Jahre zwischen den vorgeschriebenen Großübungen der internationalen Zivilluftfahrtbehörde ICAO (International Civil Aviation Organization) durchgeführt. Diese ICAO-Übung findet turnusmäßig dann wieder in 2018 statt.
Dabei stellte sich den Übungsteilnehmern folgendes Szenario dar: ein Helikopter ist mit einem PKW auf dem Vorfeld zusammengestoßen. Durch den Zusammenstoß und daraus resultierende Explosionen wurden etwa zehn Personen im Umfeld mit schweren und leichteren Verletzungen geborgen und versorgt.
Pyrotechnik und Schminke
Insgesamt rund 80 Beteiligte waren vor Ort: Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Calden, ein Notarzt-Kurs im Auftrag des Elisabeth-Krankenhauses, Rettungsdienste, Verletztendarsteller, sowie einige Beobachter der Behörden und des Flughafens. Die Statisten wurden durch den Verein Crash-Art dargestellt und geschminkt, damit die Helfer mit möglichst realistisch anmutenden Verletzungen konfrontiert werden konnten. Pyrotechnische Effekte sorgten für zusätzliche Herausforderungen für die beteiligten Feuerwehren.
Die Simulation erstreckte sich ausschließlich auf die Flächen am ehemaligen Verkehrslandeplatz. Es muss natürlich erst noch eine detaillierte Auswertung sämtlicher Abläufe vorgenommen werden. Aber der Leiter der Flughafenfeuerwehr, zog im Anschluss an die Übung dennoch ein erstes Resümee. Alle Beteiligten seien für ein derartiges Szenario gut aufgestellt. Der Dank des Flughafengeschäftsführer galt allen Beteiligten, die bei Wind und ungemütlichem Wetter am Wochenende mithalfen.