15 Jahre ARA Flugrettung im ganzjährigen Einsatz

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Seit 15 Jahren bringen sie schnelle, oft lebensrettende Hilfe in die engen Täler und auf die hohen Berggipfel rund um Reutte: Die Tiroler Besatzung der ARA Flugrettung. 365 Tage im Jahr steht sie für Einsätze bereit, um verunglückte oder verletzte Menschen schnellstmöglich notärztlich zu versorgen.

Rund 12.500 Notfall- und Intensivpatienten kamen die Besatzungen des Notarzthubschraubers „RK-2“ seit ihrem Start am 29. März 2002 zur Hilfe. Dabei ist ihr Einsatzspektrum vielseitig: Zu den häufigsten Alarmierungsgründen zählen lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, verunfallte Menschen auf Straßen sowie Sport- und Freizeitunfälle wie abgestürzte Bergsteiger. Christian Brunnlechner, Stationsleiter und in Reutte, unterstreicht die besondere Rolle von „RK-2“ im alpinen Gelände: „Da wir über eine Rettungswinde verfügen, erreichen wir Verletzte auch in sehr schwierig zugänglichen Gegenden, können sie versorgen und in eine Klinik transportieren. Im Durchschnitt hilft die Winde bei jedem siebten Einsatz von „RK-2″, wertvolle Zeit zu sparen und dadurch Leben zu retten.“

Im Gegensatz zu Hubschrauberbetreibern, die nur in der Wintersaison zu Einsätzen , leistet die ARA Flugrettung das ganze Jahr über täglich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang schnelle Notfallhilfe. Der Reuttener Notarzthubschrauber ist mit erfahrenen Piloten, Notärzten, Winchoperators/Notfallsanitätern und Flugrettern besetzt und mit modernsten Medizingeräten ausge­stattet. Er wird in den Leitstellengebieten Tiroler Außerfern und Oberland, Bayerisches Oberland, Ostallgäu und Vorarlberg alarmiert. In diesen Gebieten ist „RK-2“ auch ein wichtiger Partner im Katastrophenfall, wie 2005 nach dem Jahrhunderthochwasser. Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der in maximal 15 Flugminuten erreichen. Außerdem ist an der Reuttener Station ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) stationiert, mit dem bei Notfällen im Stadtgebiet die medizinische Besatzung an den Einsatzort gebracht werden kann.

Für die entstehenden Kosten der Flugrettung kommen teilweise die Sozialversicherungen mit einem Pauschaltarif auf. Die Restkosten versucht die ARA Flugrettung über eventuell vorhandene Zusatzversicherungen der Patienten und durch eine Unterstützung des Landes Tirol zu begleichen. Die dadurch noch nicht abgedeckten Ausgaben müssen die Hubschrauberbetreiber tragen. Nur bei alpinen Freizeitunfällen müssen die Patienten selbst für die Rettungskosten aufkommen, sofern sie über keine Zusatzversicherung verfügen.