Airbus bietet das modernste Langstreckenflugzeug A350 XWB jetzt auch mit Touchscreens im Cockpit an. Die Glas-Cockpits wurden speziell mit Thales für den Airliner entwickelt.
Die Bedienbarkeit der Avionik und im Cockpit soll durch Touch-Displays effizienter und leichter werden. Sechs Bildschirme befinden sich im Cockpit, von denen drei optional Touch-fähig sein und die ihre Funktionen redundant wechseln können. Dies sind die beiden äußeren und der untere Bildschirm in der Mitte. Der erste A350 XWB, den Airbus mit Touch-Bedienung ausliefert, ging in Toulouse jetzt an die Fluggesellschaft China Eastern Airlines.
Leichtere Bedienung durch Touchscreen im A350
Auf den Displays erscheint auch das Electronic Flight Bag (EFB). Die klassische Eingabemethode über das vor dem Piloten ausklappbare Keyboard und auch der Trackball im „keyboard-cursor control unit“ (KCCU) in der Konsole bleiben erhalten. Die Touchscreens waren kürzlich von der Flugaufsichtsbehörde EASA für die A350 zugelassen worden. Airbus nennt besonders drei Situationen, in denen die Bedienbarkeit mit Zoomen und Gestensteuerung bzw. Wischen die Interaktion zwischen den Piloten flexibilisieren und vereinfachen soll:
- Vor dem Start (Zur Kalkulation der Startparameter, während die Daten ins flight management system „FMS“ eingegeben werden),
- im Reiseflug (für den Zugriff auf Navigations- und Routendaten), und
- zur Vorbereitung auf den Landeanflug. (Anzeige der Konsolendaten vor Eingabe der FMS-Daten).
Darüberhinaus erleichtert das Touch-Display dem Piloten bei hoher Arbeitsbelastung die Eingabe anstatt vieler Cursor-Bewegungen sowie das Wechseln der Anzeigen, wenn Anwendungen im EFB bedient werden müssen. 20 Carrier haben die Touch-Option bisher geordert, so Airbus.