Arbeitsbedingungen: Pilotenkarriere wird gemieden

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Tanja Harter und Hajo Ebermann präsentieren die IFALPA und VC Position zum Thema ‚Unprecedented Demand‘ anlässlich der jährlichen Flight Conference der Royal Aeronautical Society in . Die globale -Industrie beginnt zu realisieren, dass sie mit dem extremen Druck auf die Arbeitsbedingungen diejenigen jungen Menschen nicht mehr für den Beruf begeistern kann, die die dafür notwendigen Begabungen und Qualifikationen mitbringen. Diese wenden sich von der Überlegung einer Pilotenkarriere ab, weil sie z.B. als Ingenieur deutlich bessere Anstellungsbedingungen vorfinden.

Eigentlich gibt es genügend (arbeitslose) Piloten in Europa, um den Bedarf der für die nächsten Jahre ausreichend zu decken. Allerdings sind eben leider rund einem Drittel der Lizenzinhaber die für die nachhaltig erfolgreiche Ausübung des Berufs nötigen Begabungen und Qualifikationen nicht in die Wiege gelegt.

Nicht zuletzt deshalb sind viele Lizenzinhaber in ihrer Not, diese Erfahrung irgendwie zu erwerben, nun bereit, auch dafür wiederum Geld zu bezahlen (Pay to Fly). Dies bringt aber sowohl die Einstiegsbedingungen als auch die langfristigen Arbeitsbedingungen der gesamten Branche in Schräglage. Die wirklich begabten Interessenten, die diese Abwärtsspirale, in die sich die Industrie allzu leichtfertig manövriert hat, durchschauen dies – und winkten nunmehr dankend ab, die die Pilotenvereinigungen.